Herzschmerz bei Veneman
Veneman und Daemen, ein eingespieltes Team
Während heute (Sonntag) die ersten Rennen zur Superbike- und Supersport-Weltmeisterschaft im australischen Philipp Island über die Bühne gehen, ist Barry Veneman vom Team alpha Technik Van Zon BMW bei Pirelli-Testfahrten im spanischen Cartagena unterwegs.
«Jetzt in Australien sein», seufzte der Niederländer wenige Tage vor seiner Abreise nach Spanien, «das wäre schon schön, vor allem bei dem miesen Wetter, das wir hier gerade haben.» Bis zur Saison 2009 war Veneman selber einer der Piloten, die in der Supersport-WM mitmischten. Und obwohl er nach einem anstrengenden und nicht wirklich erfolgreichen Jahr 2009 der WM den Rücken kehrte und beim BMW-IDM-Team anheuerte, kann er ein wenig Sehnsucht nach seinem alten Job nicht verbergen.
«Nach dem WM-Finale 2009 war ich erleichtert», gibt er zu, «dass die Saison endlich rum war. Auch das Zusehen bei den WM-Testfahrten in Portimao hat mir nichts ausgemacht. Jetzt vor dem ersten WM-Rennen habe ich schon ein wenig Herzschmerzen. Vor allem weil es bis zum IDM-Auftakt im April ja noch ewig dauert. Mit einem Augen habe ich schon nach Australien geschaut, um zu sehen, was da läuft.»
Die Tage zwischen den ersten BMW-Teamtestfahrten und dem Pirelli-Test verbrachte Veneman zu Hause. «Montag ist bei mir immer Vater-Tag», verrät der Vater eines 3,5 Jahre alten Sohns und einer gerade mal vier Monate alten Tochter. «Mein Teamkollege Werner Daemen hat ja auch drei Kinder. Wenn wir dann alleine auf den Rennen sind, schlafen wir immer besonders gut.»