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EGS-alpha-Van Zon-BMW Team testet in Spanien

Von Esther Babel
Jan Mohr aus Österreicher mit neuem Motorrad und neuer Frisur

Jan Mohr aus Österreicher mit neuem Motorrad und neuer Frisur

Ilya Mikhalchik, Pepijn Bijsterbosch, Jan Mohr und Tim Eby touren durch Spanien und bereiten sich auf die IDM Superbike-Saison 2021 vor. Der Ukrainer durfte schon mit der neuen BMW M1000RR ausrücken.

Es sind nur noch wenige Wochen, bis die IDM auf dem Lausitzring in die neue Saison startet. Die Corona-Pandemie hat die Welt noch immer fest im Griff, aber die Welt dreht sich trotzdem weiter und so haben die vier Fahrer des EGS-alpha-Van Zon-BMW Teams, mit Ilya Mikhalchik (UKR), Tim Eby (GER), Pepijn Bijsterbosch (NED) und Jan Mohr (AUT), die letzten Tage genutzt und ihre neuen Motorräder auf den Rennstrecken Motorland Aragón und Ricardo Tormo Circuit in Valencia in Spanien getestet.

Mit einem reduzierten Team und nur den nötigsten Helfern ist die Crew von Team-Boss Werner Daemen nach Spanien gereist, um so viele Kilometer wie möglich zu fahren und Bikes und Fahrer aneinander zu gewöhnen. Neben der BMW S 1000 RR kam dabei auch die neu entwickelte BMW M 1000 RR zum Einsatz. Erste Kilometer mit dem neuen Motorrad haben schnell gezeigt, dass BMW wieder ganze Arbeit geleistet hat. Das Glänzen in den Augen der Fahrer haben dies bestätigt. Mit dem Set up der Maschine ist das Team als Resonanz der beiden Tests sehr zufrieden. Ein weiterer Test soll Ende April in Most, Tschechien stattfinden. Hier bleibt allerdings abzuwarten, wie sich die Lage aufgrund von COVID-19 im Land entwickelt und ob der zweitägige Test überhaupt möglich ist.

Ilya Mikhalchik will in diesem Jahr nach seinem dritten IDM-Titel greifen und hat auch in der Langstrecken-WM Ambitionen, bei den vorderen Plätzen mitzumischen. «Ich bin wirklich sehr glücklich mit dem ersten Test», versichert der Ukrainer. «Ich hatte ganze sechs Tage auf meinem neuen Motorrad, der BMW M 1000 RR. Der Winter war schon recht lang und es war ein tolles Gefühl, mal wieder auf dem Bike zu sitzen. Mit meinen Rundenzeiten bin ich ganz zufrieden, besonders mit der Race-Pace. Wir haben eigentlich die ganzen Tage daran gearbeitet. Ich mag das neue Motorrad sehr gern. Natürlich ist noch nicht alles zu 100% eingestellt, aber ich freue mich schon jetzt auf das erste Rennen damit. Ich werde wieder versuchen, ganz vorn mitzumischen und die neue Saison auf meinem neuen Motorrad zu genießen. Wie immer ist es ganz klar auch in diesem Jahr sehr wichtig für mich, dass ich Spaß habe bei dem, was ich tue und daran habe ich keine Zweifel.»

Jan Mohr ist der Neuzugang aus Österreich, der im Vorjahr noch mit einer Yamaha in der IDM angegast hat. Für ihn war somit in Spanien Motorrad und Mannschaft neu. «Der Test in Valencia verlief sehr positiv», berichtet er. «Ich hatte schon in Aragón deutliche Fortschritte verspürt. Wir haben das Bike hinsichtlich des Fahrwerkes und der Elektronik auf mich einstellen können und ich habe meinen Weg gefunden. Auch beim allgemeinen Set up haben wir viele Fortschritte gemacht. Besonders am letzten Testtag ließ sich das Bike schon viel agiler handeln und ich bin entspannter auf meine Rundenzeiten gekommen. Selbst mit gebrauchten Reifen konnte ich mich zeitlich verbessern und darüber bin ich sehr glücklich. Das waren zwei sehr intensive Tests. Ich bin viele Runden gefahren, um mich optimal an das Motorrad anzupassen. Natürlich haben wir noch immer viel Arbeit vor uns, aber ich bin zuversichtlich, dass schon der Saison-Auftakt erfolgreich verlaufen wird. Ich fühle mich sehr wohl im neuen Team. Alle arbeiten sehr professionell und das Team-Klima ist hervorragend. Ich hoffe, dass wir noch einen erfolgreichen Test absolvieren können und habe mir ganz klar zum Ziel gesetzt, von Anfang an Podiumsplätze zu erbringen.»

Tim Eby ist das dritte Jahr in der IDM Superbike am Start. «Die neue BMW S 1000 RR, die ich gefahren bin, war direkt auf einem richtig hohen Level und ich konnte da anknüpfen, wo ich letztes Jahr aufgehört habe», so seiner Erzählung. «Alles hat sehr gut funktioniert. Es waren nur wenige Mechaniker vor Ort und wir hatten auch nicht alle Motorräder dabei. Das hat mich aber nicht daran gehindert, schnell wieder meinen Rhythmus zu finden. Auch wir Fahrer untereinander haben uns richtig gut verstanden. Insgesamt habe ich weniger an den Rundenzeiten gearbeitet, als am Gefühl mit dem Bike und mit dem, was wir bei den beiden Tests erreicht haben, bin ich sehr glücklich. Ich werde jetzt privat versuchen, noch so viel wie möglich bis zum Saisonstart zu fahren und auch noch ein bisschen fitter zu werden, um optimal auf die neue Saison vorbereitet zu sein.»

Pepijn Bijsterbosch kehrt wieder in das Team um den Belgier Werner Daemen zurück und war gleich wieder im Takt der BMW-Mannschaft. «Es war gut, wieder auf dem Motorrad zu sitzen», sagt der Niederländer. «Die Pause war sehr lang, umso mehr habe ich mich gefreut, dass wir die Möglichkeit hatten, in Spanien zu testen. Das Motorrad lief wirklich sehr gut und wir haben die komplette Testzeit dazu genutzt, an den Einstellungen zu arbeiten. Mit den Fortschritten, die wir dabei gemacht haben, bin ich sehr zufrieden. Auch die Arbeit im Team war sehr gut und sehr professionell und ich freue mich auf die Saison im neuen Team. Ich bin eigentlich schon ganz ungeduldig, sehr bald wieder auf dem Motorrad zu sitzen. Von mir aus kann die Saison jetzt schon los gehen.»

Die IDM-Saison 2021 beginnt offiziell am 30. April auf dem Lausitzring. Für diese Saison sind insgesamt neun Events unter strengen Hygiene-Auflagen geplant. «Auch hier gilt der Dank wieder den Organisatoren der Meisterschaft von der Motorpresse Stuttgart, die auch unter diesen erschwerten Bedingungen an der Meisterschaft festhalten und den Teams und Fahrern der IDM damit eine Zukunft ermöglichen», schreibt das Team.

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