Ilya Mikhalchik holt die IDM-Superbike-Führung zurück

Von Esther Babel
Im Vorjahr hatte der zweifache IDM-Champion noch das Nachsehen hinter Jonas Folger. Jetzt will der BMW-Pilot seinen Titel zurück und legte mit Tabellenplatz 1 den Grundstein dafür. Doch die Konkurrenz schläft nicht.

In neuen Farben und mit neuer Fahreraufstellung war auch das EGS-alpha-Van Zon-BMW Team von Team Manager Werner Daemen beim IDM-Saisonauftakt in Oschersleben wieder mit dabei. Die Wettervorhersagen ließen die Erwartungen für das Wochenende eher verhalten ausfallen. Alles war möglich.

Mikhalchik qualifizierte sich nach einer dritten Position im ersten und einer zweiten Position im zweiten Qualifying auf den gesamt dritten Startplatz für das Rennen eins am Sonntag-Vormittag.

Am Sonntagmorgen schon zeigte sich ein bis dahin zwar raues, aber trockenes Wetter von einer anderen Seite und bereits in den frühen Morgenstunden brachten die ersten Regentropfen Spannung in die Vorbereitungen auf das 18-Runden Rennen. Die zehn Minuten Warm-up fanden als erste volle Session an diesem Wochenende im Regen statt. Die Wahl des Reifens wurde vor allem im ersten Rennen eine Herausforderung.

Ins erste Rennen startete das Feld der SBK1000 Klasse unter nassen Bedingungen, hatte es doch kurz zuvor noch geregnet. Es ließ sich aber schon erahnen, dass die Fahrbahn schnell abtrocknen würde, nachdem der Regen pünktlich zur Startaufstellung ausgesetzt hatte. Mikhalchik verlor beim Start ins Rennen vier Positionen und beendete die erste Runde auf Rang 7. Der Ukrainer begann mit seiner Aufholjagd und in Runde 7 hatte er sich wieder auf seine Ausgangsposition vorgearbeitet. In Runde 10 hatte er dann Max Moser (Team Bonovo Action by MGM Racing), Bastien Mackels (Team SWPN) und seinen Teamkollegen aus der letzten Saison, Vladimir Leonov (Team Hertrampf MO Yamaha Racing) vor sich.

Acht Runden vor Zieleinlauf fiel Mikhalchik immer weiter zurück und musste am Ende auch noch Alessandro Polita (Team Holzhauer Racing Promotion), Dominic Schmitter (Team HESS Racing) und Julian Puffe (Team GERT56) an sich vorbeilassen. Er beendete das erste Rennen mit neun Meisterschaftspunkten auf dem siebten Platz. Der Sieg ging an Marc Moser, der als einziger im gesamten Feld auf Slicks unterwegs gewesen war.

Ab der dritten Runde des zweiten Rennens war der 24-Jährige bei schwierigen Streckenverhältnissen an allen vorbei und führte das Rennen souverän bis zum Zieleinlauf an. Mit einer Bestzeit von 1’26.790 war der Fahrer des EGS-alpha-Van Zon-BMW Teams im zweiten Rennen unschlagbar.

«Ich denke, das war wirklich einer der emotionalsten und besten Siege, die ich bisher erreicht habe», erklärte er im Anschluss an seinen Husarenritt. «Darauf habe ich seit 2019 gewartet. Wir haben sehr hart für diesen Sieg gearbeitet. Beim ersten Rennen hatten wir nicht die richtigen Reifen gewählt. Trotzdem bin ich da in den Top 10 gewesen und habe wichtige Punkte gesammelt. Beim zweiten Rennen waren wir besser vorbereitet und es hat gezeigt, auf welchem Niveau das Motorrad ist. Ich freue mich sehr und danke meinem ganzen Team für die harte Arbeit. Ich hoffe, dass wir weiter auf diesem Top-Level arbeiten werden.»

«Mit Oschersleben und dem ersten Event der IDM Saison bin ich wirklich ganz zufrieden», versichert dann auch der Teamchef. «Im ersten Rennen konnten wir den Schaden mit dem Reifen-Poker noch begrenzen. Im zweiten Rennen haben wir gesehen, was möglich ist. Wir haben relativ einfach gewinnen können.»

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