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Julian Puffe (BMW): «Endlich ist die Winterpause rum»

Von Esther Babel
Für den IDM Superbike-Piloten vom Team GERT56 kann es mit der Saison 2022 endlich losgehen. Mit neuen Fahrwerks-Komponenten an seiner BMW geht es jetzt zum letzten Test an den Lausitzring.

In Rijeka/Kroatien absolvierten die IDM Superbike-Piloten Julian Puffe und Toni Finsterbusch vom Team GERT56 in der letzten März-Wochen ihren ersten Test mit der kompletten Mannschaft. «Es liegen drei produktive Testtage hinter uns», berichtete Puffe anschließend. «Es fühlt sich gut an, endlich wieder mit meinem Team auf Zeitenjagd zu gehen. Vielen Dank an alle für die super Arbeit! Auf diesen Test werden wir aufbauen.»

Das passierte dann vergangenes Wochenende in Most/Tschechien, wo Ende Juni der dritte Lauf der IDM 2022 stattfindet und was für den Schleizer quasi ein weiteres Heimrennen darstellt. Den Feinschliff holt sich Puffe gemeinsam mit seinem Teamkollegen Toni Finsterbusch am kommenden Wochenende beim Abschlusstest auf dem Lausitzring, wo nur weniger Tage später das erste Rennen der IDM-Saison 2022 ansteht. Neu sind die Federelemente. «Den Job für das Ein- und Ausfedern übernehmen die Spezialisten von Mototech SPV rund um Rüdiger Kranz», erklärt Teamchef Karsten Wolf. «Gemeinsam mit RS Speedbikes Mastermind Ronny Schlieder wird man deren SPV Technologie auf den Superbike Bereich adaptieren.»

Bevor es im Vorfeld des Wochenendes mit dem SPEEDWEEK.com-Interview klappte, musste Puffe allerdings noch einen wichtigen persönlichen Termin wahrnehmen. «Ich musste nämlich noch auf den Geburtstag von meiner Mutti», verriet er.

«In Rijeka sind wir noch mit den alten Motorrädern gefahren», berichtet Puffe dann. «Wir konnten uns drei Tage mal den Rost von den Knochen schütteln. Zweieinhalb Tage im Trockenen und einen halben Tag im Nassen. Das waren für uns top Bedingungen. Wir konnten im Trockenen unsere neuen Fahrwerke testen. Und dann noch mal ein paar gute Meter im Regen sammeln.»

«Wir hatten ja letztes Jahr ein paar Schwierigkeiten mit dem Grip am Hinterrad», beschreibt der Schleizer die Entwicklung, «und auch mit dem Gefühl für die Front. Daraufhin haben wir den Fahrwerkshersteller gewechselt und mussten uns da erstmal komplett an alles rantasten und neue Daten sammeln. Alles mal auf eine Basis-Abstimmung bringen. Damit waren wir gut beschäftigt.»

Für Puffe ging es unlängst noch mal für zwei Tage nach Most. «Dort haben wir uns ausschließlich auf die Elektronik konzentriert. Und haben da alles auch im Zusammenhang mit dem neuen Fahrwerk abgestimmt und konnten dort auch noch mal zwei Tage bei guten Bedingungen absolvieren. War vielleicht noch ein klein bisschen kalt.»

Am kommenden Wochenende geht es dann zum Test auf den Lausitzring, wo die meisten IDM-Fahrer erstmals in dieser Saison aufeinandertreffen werden. «Das wird bei uns mit Spannung erwartet», verrät Puffe, «denn man weiß ja vorher nie, wo man im Vergleich zu der Konkurrenz so steht. Das ist jetzt also unser Plan und wir wollen unser Motorrad nochmals weiter abstimmen.»

Die Fitness stimmt bei Puffe und auch die Stundenzahl auf der Motocross-Strecke hat sich in der Winterpause um einiges erhöht. Wie immer ging die Reise für Puffe und Co dazu nach Italien. «In Deutschland ist es für Training auf der Rennstrecke einfach zu kalt», so Puffe. «Aber trotzdem konnte ich den ganzen Winter über Motocross fahren und fühl mich jetzt sehr bereit für die IDM. Ein halbes Jahr ohne Rennen fahren ist dann doch lang. Ich freu mich, bin gespannt. Es kann losgehen.»

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