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IDM Lausitz: Stimmen nach dem Superbike-Auftakt

Von Esther Babel
Start ins erste Rennen

Start ins erste Rennen

Auf dem Lausitzring trafen sich die Piloten der IDM Superbike zum ersten Mal in diesem Jahr. Insgesamt stehen in der Saison 2022 sieben Rennen mit je zwei Läufen auf dem Zettel. Nachfolger für Mikhalchik gesucht.

Bei stabilem Frühsommer-Wetter trugen die 23 angereisten Superbike-Piloten ihre ersten beiden Rennen aus. Markus Reiterberger vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW gewann gleich zwei Mal, während sein vermeintlich härtester Konkurrent Florian Alt zwei Mal mit technischem Defekt ausfiel.

Markus Reiterberger (1./1.)

«Ich gebe zu, ich hätte mir einen harten Fight mit Flo (Alt) gewünscht. Dass er allerdings mit technischem Defekt schon so früh im Rennen ausfällt und dann später im zweiten Rennen auch noch einmal, das tut mir natürlich leid. Ich bin ein relativ stabiles Rennen gefahren und wollte bis zum Schluss meine Kräfte einteilen und haushalten. Das Bike hat sich super angefühlt und ich konnte so entspannt das Rennen zu Ende fahren.
Beim zweiten Rennen war es durch den Reversed Grid und den neunten Startplatz schwierig, sich durchzusetzen und ich habe ein paar Runden gebraucht, bis ich vorbeigekommen bin, weil meine Gegner so stark waren auf der Geraden. Ich konnte mich aber Schritt für Schritt vorbeibremsen und mich vorn absetzen. Ich habe mich dann gewundert, warum ich nicht ins Parc fermé durfte und habe dann erfahren, dass ich wegen Überholens unter gelber Flagge fünf Plätze zurück gesetzt wurde. Da ich fest davon überzeugt war, dass dies nicht der Fall war, haben wir Einspruch gegen die Entscheidung eingelegt und diesen auch gewonnen. Nach der ganzen Aufregung bin ich jetzt sehr froh, dass ich das Rennen am Ende doch gewonnen habe und die wichtigen Punkte mit nach Hause nehmen kann. Ich danke meinem gesamten Team für dieses grandiose Wochenend-S e und freue mich auf Oschersleben.»

Jan Mohr (2./4.)

«Wir haben es geschafft. Erstes Podium in der IDM Superbike. Cheers.»

Julian Puffe (3./3.)

«Was war das für ein unglaublicher IDM-Saisonauftakt für mein Team GERT56 und mich auf dem Lausitzring. Meine letzten beiden Jahre im Motorsport waren mit vielen Hürden versehen. Zweieinhalb Jahre ist es her, dass ich das letzte Mal einen Podestplatz in der Königsklasse im Deutschen Straßensport erringen konnte. Diese Durststrecke konnte ich endlich beenden, und zwar gleich im Doppelpack. Unser gesamtes Team rund um Karsten Wolf ist im letzten Jahr in der IDM gewachsen und hat nun alle gesammelten Erfahrungen auch aus der Vergangenheit in der EWC, zu einem perfekten Paket geschnürt. Diesen Teamspirit gibt es nur bei GERT56 und das treibt mich als Fahrer extra an.»

Toni Finsterbusch (21./2.)

«Podium zum Saisonauftakt der IDM. Ich kann mich nur bei allen bedanken, die immer an mich geglaubt haben und dies ermöglicht haben. Nach dem Fehler von Lauf 1, bei dem ich gerade so nicht zu Sturz gekommen bin, ging es leider nur von Startplatz 11 ins zweite Rennen. Dort konnte ich mich Stück für Stück nach vorne schieben und am Ende mit Platz 2 endlich ein Podium mitnehmen. Nach all den Verletzungen, Zweifeln und Pech der letzten Jahre, tat das so wahnsinnig gut und macht Lust auf mehr. Danke an mein Team GERT56.»

Bastien Mackels (4./5.)

«Ich bin wirklich zufrieden mit dem Ergebnis für das erste Rennen. Wir versuchen immer wieder verschiedene Optionen für die Einstellung, lernen das Bike noch. Und Pole Position für Race 2. Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Ergebnis in Rennen 2. Nachdem ich die erste Hälfte des Rennens angeführt hatte, war es schwierig, das Motorrad mit den gebrauchten Reifen in den Griff zu bekommen, da liegt noch einiges an Arbeit vor mir. Vielen Dank an mein Team für die tolle Arbeit während des Wochenendes.»

Pepijn Bijsterbosch (5./6.)

«Es war ein guter Saisonauftakt. Vom ersten Training an waren wir in einer guten Position. Der Start des ersten Rennens war etwas heikel. Toni Finsterbusch war neben mir und kam mit einem Wheelie auf mich zu. In den ersten Runden hatte ich etwas Mühe, in meinen Rhythmus zu kommen, aber dann lief es sehr gut und der fünfte Platz ist ein gutes Ergebnis. Auch im zweiten Rennen hatte ich einen guten Kampf. Ich musste hart arbeiten, um meinen Platz zu behalten. Ich hatte einfach nicht die Pace, um auf dem Podiumsplatz zu bleiben. Wenn wir noch ein paar Kleinigkeiten finden, so dass ich meinen Speed beim Bremsen etwas besser umsetzen kann, können wir jedes Wochenende ernsthaft um das Podium kämpfen. Ich bin sehr zufrieden mit dem Schritt, den wir im Vergleich zum letzten Jahr gemacht haben.»

Kamil Krzemien (8./7.)

«Im Training hatten wir einige Aufhängungsprobleme, die uns wertvolle Fahrzeit kosteten, und für mich war es eine sehr schwierige Strecke, auf der ich noch nie zuvor gefahren war. Aber nach dem Freitag, als wir alles eingerichtet und die Probleme gelöst hatten, haben wir uns voll ins Zeug gelegt. Wir beendeten das Qualifying auf Platz 12 mit einer Zeitverbesserung von über einer Sekunde gegenüber Freitag. Ich habe das Rennen auf Platz 8 beendet. Beim Start habe ich versehentlich den falschen Knopf auf meiner Konsole gedrückt und bin mit dem PIT-Limiter gestartet. Bei der ersten Kurve war ich fast Letzter, aber ich bin sehr kämpferisch und habe schon in der ersten Runde acht Fahrer überholt und das Rennen selbst auf Platz 8 beendet, in einem Kampf um Platz 6. Rennen 2 war es Position 7. Wie versprochen, war das Ergebnis besser und das Rennen selbst war auch interessant und voller Kampf um Positionen. Von einem Wochenende, das für uns wahrscheinlich das härteste im Kalender war, gehen wir mit den Plätzen 8 und 7 nach Hause. Wir haben an diesem Wochenende alles getan, was wir konnten und sind megamotiviert für die nächsten Rennen. Vielen Dank an das gesamte Team für eine großartige und einwandfreie Arbeit. Ich bin sehr froh, dass ich mein "Dreamteam" habe und dies unser gemeinsamer Erfolg ist. Vielen Dank für eure Unterstützung und Anfeuerung. Ich kann immer auf euch zählen und wir werden noch mehr tun.»

Paul Fröde (15./12.)

«Mein erstes Rennwochenende in der IDM Superbike ist Geschichte. Von den freien Trainings am Freitag bis zum Rennen am Sonntag konnte ich mich bei den Rundenzeiten kontinuierlich steigern. Der Umstieg von der 600er-Klasse ist herausfordernd, aber mein Gefühl wird immer besser. Es gab noch viel am Motorrad auszuprobieren, aber auch dort tasten wir uns immer weiter ran. Vielen Dank an Jens Holzhauer von HRP für die tolle Unterstützung und technische Beratung. Die Qualifyings am Samstag brachten mir P18 als Startplatz ein. Im ersten Rennen konnte ich mir meinen ersten Punkt auf P15 einfahren. Im zweiten Rennen landete ich nach einem super Start auf Platz 12. Damit bin ich für die ersten beiden Rennen sehr zufrieden und hoffe, dass ich im nächsten Rennen in Oschersleben vom 20.05.-22.05. daran anknüpfen kann. Vielen Dank an mein Team, alle Unterstützer, Sponsoren und an alle die vor Ort oder zuhause mit mir mitgefiebert und die Daumen gedrückt haben.»

Gabriel Noderer (12./16.)

«Wo gehobelt wird, da fallen … Gummiteile. Der buckelige Lausitzring hat allen sichtbar viel abverlangt. Wir haben viel investiert, noch mehr gelernt, und freuen uns jetzt schon auf Oschersleben. Start your week right … let’s gooooo!»

Max Schmidt (17./DNF)

«Unser erstes IDM-Wochenende ist Geschichte. Rennen 1: Der Start war gut, aber ich wählte die falsche Linie und wurde angerempelt, so dass ich zurückfiel, viel Zeit verlor und die Positionen in den Punkten schon weit weg waren, aber ich gab nicht auf und fand gegen Ende des Rennens einen guten Rhythmus. Doch es war zu spät, um die Jungs vor mir noch einzuholen. Rennen 2: Die erste Runde war genauso schlecht wie im ersten Rennen und ich verlor bereits etwas an Boden und musste eine Lücke von 1,5 Sekunden auf die Gruppe bis zu P13 schließen. Die Chance dazu wurde mir von einem anderen Fahrer genommen, der mich aus dem Rennen fegte. Aber so ist der Rennsport und wir werden in Oschersleben besser zurückkommen.»

Björn Stuppi (20./18.)

«Erstes Rennwochenende 2022 beendet. P20 in Rennen 1 und P18 in Rennen 2 bringen zwar keine Punkte mit nach Hause, aber speziell Rennen 2 macht Mut. Ein gigantisch guter Start in Rennen 1 brachte Vicky in Kurve 1 auf Platz 12 vor. Leider aber nicht lange. Die falsche Reifenwahl bedeutete zum Ende P18. In zwei Wochen gehts weiter. Danke an das Team.»                                                 

Florian Alt (DNF/DNF)

«Alles, was wir von diesem Wochenende mit nach Hause nehmen konnten, waren Erfahrungen und einige schöne Videoaufnahmen. Zwei Mal technische Probleme waren nicht das, was wir wollten. Vielen Dank an meine Crew für den großartigen Einsatz und die Arbeit während des Wochenendes. Lasst uns alles tun, um für die nächste Veranstaltung bereit zu sein.»

Ergebnis IDM Superbike Rennen 1

1. Markus Reiterberger (BMW)
2. Jan Mohr (BMW)
3. Julian Puffe (BMW)
4. Bastien Mackels (Kawasaki)
5. Pepijn Bijsterbosch (BMW)
6. Rob Hartog (Yamaha)
7. Daniel Kartheininger (Yamaha)
8. Kamil Krzemien (BMW)
9. Sandro Wagner (BMW)
10. Hikari Okudo (Honda)
11. Jeroen Hilster (BMW)
12. Gabriel Noderer (BMW)
13. Ricardo Brink (BMW)
14. Leon Langstädtler (BMW)
15. Paul Fröde (Honda)
16. Philipp Steinmayr (Yamaha)
17. Max Schmidt (Yamaha)
18. Daniel Rubin (Yamaha)
19. Come Geenen (BMW)
20. Björn Stuppi (BMW)
21. Toni Finsterbusch (BMW)

Ergebnis Rennen 2

1. Markus Reiterberger (BMW)
2. Toni Finsterbusch (BMW)
3. Julia Puffe (BMW)
4. Jan Mohr (BMW)
5. Bastien Mackels (Kawasaki)
6. Pepijn Bijsterbosch (BMW)
7. Kamil Krzemien (BMW)
8. Sandro Wagner (BMW)
9. Hikari Okudo (Honda)
10. Daniel Kartheininger (Yamaha)
11. Rob Hartog (Yamaha)
12. Paul Fröde (Honda)
13. Ricardo Brink (BMW)
14. Philipp Steinmayr (Yamaha)
15. Leon Langstädtler (BMW)
16. Gabriel Noderer (BMW)
17. Come Geenen (BMW)
18. Björn Stuppi (BMW)
19. Thomas Haunthaler (Yamaha)
20. Jeroen Hilster (BMW)

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