MotoGP: Honda verlangt Beweis von Jorge Martin

Toni Finsterbusch - laut Wolf ein Tier auf der Bremse

Von Esther Babel
Toni Finsterbusch vom Team GERT56 überzeugt seinen Chef Karsten Wolf bei der IDM in Most vor allem auf der Bremse. Der Sachse fährt in Lauf 2 von Most vor WM-Pilot Leon Haslam auf das Podium.

Starkes Wochenende für GERT56 beim Distanz-mäßigen Heimrennen in Most in der Tschechischen Republik: Toni Finsterbusch holte im ersten Rennen der IDM Superbike mit seiner BMW M 1000 RR den fünften Rang, startete damit als Zweiter aus Reihe eins in den zweiten Lauf – und sah das Ziel dort als Zweiter.

Finsterbusch sah sich im ersten Lauf gleich in der Verfolgergruppe mit Vladimir Leonov, Jan Mohr und Leon Haslam kämpfen. Zunächst studierte er seine Gegner, doch dann machte er zu Rennhalbzeit kurzen Prozess und schnappte sich in wenigen Kurven alle drei Gegner. Kurzzeitig setzte sich Finsterbusch auf dem vierten Rang liegend etwas von den Verfolgern ab, doch auf die letzten beiden Runden hatte Ex-WorldSBK-Laufsieger Haslam wieder aufgeschlossen. Am Ende musste sich Finsterbusch mit dem fünften Rang und einer Zehntelsekunde Rückstand auf Haslam geschlagen geben, dafür hielt er aber Mohr um 0,062 Sekunden hinter sich.

Im zweiten Rennen setzte Finsterbusch seinen Plan in die Tat um: Er erwischte einen guten Start aus Reihe 1, erkämpfte sich die Spitze und verteidigte die Führung bis über die Rennhalbzeit hinaus. Als dann ‚die Messlatte‘ Markus Reiterberger vorbeikam, versuchte Finsterbusch am dreifachen Champion dranzubleiben, wollte dann aber nichts riskieren und brachte den zweiten Platz ins Ziel. Diesese Mal vor dem ehemaligen Superbike-Vize-Weltmeister Leon Haslam, der in Most seinen ersten IDM-Einsatz fuhr.

«Nach Rennen 1 wusste ich ja die Gegner um mich herum noch besser einzuordnen und hatte einen genauen Plan für das zweite Rennen», erklärt Finsterbusch. «Mein Start war, ja, die Reaktion war gut, aber dann hatte ich einen riesigen Wheelie drin. Ich habe trotzdem versucht, mich nach vorn zu schieben, was mir auch gelungen ist. Ich bin dann meinen Stiefel gefahren, bis der Reiti kam. Da habe ich gedacht, versuch mal dranzubleiben. Aber da war ich zwei, drei Runden komplett am Limit und musste dann abreißen lassen. Ich bin dann meinen Rhythmus weitergefahren. Platz 2 ist jetzt einfach nur geil! Das Team hat wieder super gearbeitet und meine BMW M 1000 RR hat perfekt funktioniert. Auf Schleiz freue ich mich, auch wenn das nicht zu meinen Lieblingsstrecken zählt. Aber es soll halt einfach jeder hinkommen, weil es einzigartig ist.»

«Toni ist derzeit absolut in Hochform und in der Lage, unser Paket bestmöglich auszunutzen», ist sich auch Teamchef Karsten Wolf bewusst. «Er ist auf der Bremse eine geile Sau, das hat er heute wieder gezeigt. Wir sind zufrieden, dass wir ihm so ein Paket hinstellen können.»

Punktestand nach 6 von 14 Rennen

1. Markus Reiterberger (D/BMW) 145 Punkte
2. Florian Alt (D/BMW) 78 Punkte
3. Toni Finsterbusch (D/BMW) 77 Punkte
4. Jan Mohr (A/BMW) 64 Punkte
5. Julian Puffe (D/BMW) 59 Punkte
6. Rob Hartog (NL/Yamaha) 50 Punkte
7. Pepijn Bijsterbosch (NL/BMW) 48 Punkte
8. Kamil Krzemien (PL/BMW) 45 Punkte
9. Vladimir Leonov (RUS/Yamaha) 41 Punkte
10. Leon Haslam (GB/Kawasaki) 29 Punkte
11. Daniel Kartheininger (D/Yamaha) 27 Punkte
12. Hikari Okubo (J/Honda) 27 Punkte
13. Bastien Mackels (B/Kawasaki) 24 Punkte
14. Philipp Steinmayr (A/Yamaha) 23 Punkte
15. Sandro Wagner (D/Yamaha) 18 Punkte

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