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Kamil Krzemien: IDM-Durchbruch beim Superbike-Finale

Von Esther Babel
Tommie Deitenbach, Kommentator beim IDM-Live-Stream, vermutete, dass der Nachwuchsmann vom Team BCC-alpha-Van Zon-BMW in der Pause ganz Polen angerufen habe. Nach seinem ersten Podestplatz.

Kamil Krzemien hatte sich am sonnigen Freitag über die Wettervorhersage für das restliche Hockenheim-Wochenende gefreut. Denn es stand für den Rennsonntag Regen auf der Karte. Im trockenen Training ergatterte der junge Pole den neunten Startplatz und wie bestellt, ging es am Rennsonntag im ersten Lauf mit Regenreifen los. Besonders bei den schwierigen Bedingungen auf der zunehmend trockener werdenden Ideallinie kam Krzemien so richtig in Fahrt. Vor allem die letzte Runde, in der er sich im Kampf ums Podium mit Luca Grünwald allein im Motodrom drei Überholmanöver lieferte, riss die Fans von den Sitzen.

In der letzten Kurve dann das entscheidende Manöver, welches ihm mit Rang 3 seinen ersten Podestplatz in der IDM Superbike bescherte. «Am Ende war das Gefühl ziemlich schwierig», verriet er. «Denn meiner Hinterreifen war erledigt und Luca kam wirklich schnell von hinten. In der letzten Runde war es ein großartiger Kampf mit ihm, wir haben und sogar berührt. Als ich vorbei war, habe ich gedacht, nein, nein, das Podium gebe ich nicht mehr her.»

Krzemien ließ sich nicht lumpen und sorgte auch in Lauf 2 für einen erhöhte Puls bei seiner Boxen-Crew. Losgefahren auf Slicks, begann es ab der Renn-Halbzeit leicht zu tröpfeln. Perfekte Bedingungen für den jungen Wilden, der die Lücke zur Spitze mit Markus Reiterberger und Florian Alt schließen konnte, um dann auch frech den vierfachen Champion und Teamkollegen Reiterberger von Platz 1 zu verdrängen. Auch wenn dieser die Rangordnung rasch wieder herstellte, waren dies für Krzemien seine ersten IDM-Führungskilometer. Am Ende kam es im Kampf um Rang 3 erneut zum Schlagabtausch mit Grünwald, dieses Mal mit dem besseren Ende für den Honda-Kollegen.

«In Rennen 1 war ich schneller, im zweiten er», meinte ein gutgelaunter Krzemien nach Platz 4. «Jetzt steht es fifty-fifty. Ich habe wirklich alles probiert, aber wollte natürlich auch nicht stürzen.» Mit seiner Glanzleistung vom Hockenheimring wurde es im Endresultat der fünfte Platz.

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