Und keiner will’s gesehen haben
Eismann (re.) und Speedweek-Mitarbeiterin Esther Babel
Drei Wochen später ist der Traum vom 250.000 Euro Gewinn schon wieder ausgeträumt.
Einen Tag später bekannte auch Marcos ehemaliger Teamchef Ingo Härtel, dass er sich die Big-Brother-Show zu Gemüte geführt hatte. Er hatte allerdings die passende Ausrede gleich parat. Ein Teenie-Sohn eines Freundes und so weiter. Aber wem kann man in solchen Sachen schon glauben.
IDM-Superbike-Vize Jörg Teuchert ist auf der Strecke hoffentlich schneller als beim News rum erzählen. Am Donnerstag, drei Tage nach Marcos Hölleneintritt, Jörg war gerade bei Schwabenleder Mass nehmen lassen, wollte er tatsächlich per sms einen Deal mit mir aushandeln. «Was krieg ich, wenn ich dir was Tolles erzähle». Tja Jörg, Pech gehabt. Gibt nix Tolles. Immerhin wusste er zu berichten, dass Marco Eismann in der Kartei einer Modell-Agentur geführt wird.
Am 5. Januar kam dann bereits das Aus für Marco. Erst wurde er von seinen Mitbewohnern nominiert und dann von den TV-Zuschauern rausgeschmissen. Wie immer habe ich davon erst einen Tag später erfahren. Diesmal von Dario Guiseppettis Teamchef Denis Hertrampf. Er hatte den vollen Durchblick. Er versuchte gar nicht erst zu bestreiten, dass scheinbar auch er Unterirdisches im Fernsehen schaut.
Auch wenn es für Marco Eismann in der IDM-Saison 2008 schlecht lief, hält sich die Traurigkeit über den Big-Brother-Rausschmiss hoffentlich in Grenzen, immerhin finden sich ein paar feurige Liebesschwüre in seinem Gästebuch und es bleibt genügend Zeit, um noch auf den IDM-Zug 2009 aufzuspringen. Aber ein mieses Jahr in der IDM ist immer noch besser, als C-Promi werden und wie andere ehemalige und in die Jahre gekommene Big-Brother-Bewohner auf 9live die Zuschauer nach Automarken mit «a» fragen und auf Malle abgeschmackte Lieder im Oberbayern singen. Demnächst geht ja auch wieder das Dschungel-Camp los. Egal, welcher Rennfahrer sich dazu berufen fühlt – ohne mich.