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Philipp Steinmayr vor Heimrennen: «Flotter als 2022»

Von Helmut Ohner
Letzter Test für Philipp Steinmayr vor dem Heimrennen auf dem Red Bull Ring

Letzter Test für Philipp Steinmayr vor dem Heimrennen auf dem Red Bull Ring

Jeder Rennfahrer freut sich auf sein Heimrennen, so auch der Österreicher Philipp Steinmayr. Der BMW-Pilot nutzte die Gelegenheit, am vergangenen Wochenende für den IDM-Lauf auf dem Red Bull Ring zu testen.

Nach acht von 14 Läufen liegt Philipp Steinmayr an der siebenten Stelle der IDM Superbike. Noch hat er sein hochgestecktes Ziel, ständig in die Top-5 zu fahren, nicht erreicht, beim zweiten Rennen auf dem Autodrom in Most war er mit einem Rückstand von 0,875 Sekunden auf Patrick Hobelsberger als Sechster zumindest schon einmal knapp dran.

«Das Level ist dieses Jahr verdammt hoch, deshalb ist es nicht einfach die angepeilten Resultate zu erreichen. Wenn es leicht wäre, würde es ja jeder schaffen», verweist der 29-jährige Österreicher auf die Stärke der Konkurrenz. «Für mich ist es das erste Jahr auf der BMW, deshalb verstehe ich mangels Tests das Motorrad noch nicht hundertprozentig.»

«Nach den Rennen weiß ich meist, wo noch mehr gegangen wäre, aber das sagen wahrscheinlich alle. Vor allem von Runde 2 bis 8 verliere ich gegenüber meinen Gegnern. In dieser Phase muss ich mehr aus den Reifen herausholen, aber grundsätzlich bin ich mit meiner Saison zufrieden», so der Fahrer des Teams BCC Alpha Van Zon BMW Racing.

Es gibt wohl keinen Rennfahrer, für den das Heimrennen nicht das wichtigste des gesamten Jahres ist, nicht nur wegen der Fans, sondern auch weil Sponsoren vor der Haustür die Chance haben, zu sehen, wofür sie ihr Geld investieren. Am kommenden Wochenende ist es für Steinmayr so weit, wenn auf dem Red Bull Ring die fünfte Runde der IDM ansteht.

«In meiner Heimat möchte ich mein Ziel der Top-5 endlich in die Tat umsetzen, deswegen habe ich in Schleiz das Team gefragt, ob ich das Motorrad mitnehmen darf, damit ich mir für die Rennen auf dem Red Bull Ring ein gutes Setup erarbeiten kann. Mit meinem Vater als Mechaniker konnte ich drei Tage alles Mögliche ausprobieren.»

«Es war eine bestens organisierte Veranstaltung, allerdings mit ziemlich viel Verkehr, trotzdem konnte ich mich von Session zu Session steigern. Am Ende war ich bereits um einiges flotter als im Vorjahr im Qualifikationstraining. Die Fahrwerkseinstellung, die ich mir erarbeitet habe, ist eine gute Basis und sicher ein kleiner Vorteil, um ins Wochenende zu starten.»

Obwohl einige Kollegen in Japan beim Acht-Stunden-Rennen weilen, erwartet sich Steinmayr eine spannende Veranstaltung. «Mit Loris Baz und Garrett Gerloff sind die zwei Piloten von Bonovo Action aus der Superbike-Weltmeisterschaft dabei, die direkt von den Läufen in Most anreisen. Nach der Papierform werden sie wohl die Reverenz für uns sein.»

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