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Jähnig will bei der IDM 2024 noch einen draufsetzen

Von Thorsten Horn
Jan-Ole Jähnig

Jan-Ole Jähnig

Mit größtmöglicher Konstanz startet das sächsische Team GERT56 in die IDM-Superbike-Saison 2024. Die vermeintliche Nummer 3, Jan-Ole Jähnig, will sich mit dieser Rolle nicht mehr begnügen.

2023 war Jan-Ole Jähnigs Debüt-Jahr in der IDM Superbike. Mit einer BMW M 1000 RR in Farben des Pirnaer Rennstalls GERT56 führte er sich an der Seite von Patrick Hobelsberger und Toni Finsterbusch mit Gesamtrang 9 recht ordentlich ein. Sein absolutes Saison-Highlight war sein dritter Platz im zweiten Rennen in Assen. Ebenso wurde der Jungspund im zweiten Schleiz-Rennen aufmüpfig, in dem er als Fünfter aus eigener Kraft kurzzeitig von der Nummer 3 zur Nummer 2 im Team avancierte.

Klar, dass es für den noch bis zum 9. März 22-Jährigen aus Lehndorf bei Altenburg in diesem Jahr weiter nach oben gehen soll. «Ich würde gern meine Leistung aus dem letzten Jahr bestätigen und wenn es geht, ein Stück weiter nach vorn kommen», sagte er neulich im Rahmen der Motorrad Messe Leipzig am Mikrofon des IDM-Streckensprechers Bernd Fulk vor Publikum.

Das war SPEEDWEEK.com natürlich viel zu allgemein, sodass wir umgehend nachhakten und darauf verwiesen, dass Gesamtrang 8 schon eine Steigerung wäre, diese aber nicht das ehrliche Ziel sein kann. «Es kommt auch immer ein bisschen darauf an, wie man in eine Saison reinkommt bzw. welche Leute letztendlich am Start stehen. Ich würde gern öfter in Richtung der Top-5 kommen und ein paar Highlights mehr setzen», ließ sich der Thüringer zumindest entlocken.

Und weiter: «In die Superbike-Klasse zu gehen war für mich mit meinen damals gerade einmal 21 Jahren (vorm Saisonbeginn, Anm. d. A.) ein großer Schritt. Ich muss aber dazu sagen, dass ich mit dem Team GERT56 eine super Mannschaft hinter mir habe und supergut aufgenommen wurde. Ebenso habe ich mit Toni (Finsterbusch) einen super Teamkollegen, der mich gut ran geführt und mich stark unterstützt hat.»

Wenngleich er auch in diesem Jahr neben der Rennerei im elterlichen Betrieb wird arbeiten müssen, dürfte es für ihn etwas weniger stressig werden. Wie er nämlich auch Auskunft gab, hatte er sich 2023 parallel zur Rennsaison noch einmal auf die Schulbank gesetzt und darf sich nun Metallbau-Meister nennen. Somit verläuft seine berufliche Zukunft in geordneten Bahnen, doch wer wie er schon einmal in der WM (Supersport 300) war, will doch da sicherlich wieder hin?

«Ich sage es mal so. Ich habe meine berufliche Karriere eigentlich abgesichert und kann mich nun voll dem Motorsport widmen. Man nimmt aber was man kriegt. Wenn ich die Chance bekommen sollte, Profi-Rennfahrer zu werden, dann würde ich das sehr gern machen. Ich habe die Sicherheit, dass ich nach meiner aktiven Karriere was Gelerntes machen kann, also sehe ich der Zukunft positiv entgegen», meinte er dazu.

Konkret nennt er natürlich die Superbike-WM als Fernziel, doch auch die EWC würde ihn reizen. Ein zeitlichen Rahmen hat er sich dazu nicht gesetzt und verweist darauf, dass der Altersdurchschnitt steigt und er sich von daher keinen besonderen Druck macht. «Jetzt gilt es erst einmal, sich voll auf die IDM zu konzentrieren, besser zu werden und dafür alles zu geben. Das ist schon ein hartes Stück Arbeit, weil es dieses Jahr noch enger zugehen dürfte.»

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