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Jan Mohr: Schulter kaputt und zwei Monate Pause

Von Esther Babel
Jan Mohr hat schon wieder Pause

Jan Mohr hat schon wieder Pause

In der IDM Superbike ging es für den Österreicher vom Team Champion-alpha-Van Zon-BMW auf dem Sachsenring gut los. Nach einem Sturz beim Test in Oschersleben ist für Jan Mohr schon wieder Schluss.

Im SPEEDWEEK.com-Interview nach dem IDM-Auftakt auf dem Sachsenring hatte der Österreicher Jan Mohr angemerkt, dass er sich das Leben gerne mal selbst schwermacht. Gemeint war die Startphase des zweiten Rennens der IDM Superbike, das für ihn immerhin noch auf Rang 7 endete.

Jetzt musste sich Mohr bei der IDM-Organisation für das nächste Rennen in der Motorsport Arena Oschersleben schon wieder abmelden. Nach seiner fulminanten Rückkehr beim IDM-Auftakt auf dem Sachsenring muss Jan Mohr schon wieder eine Pause einlegen, berichtet der Promoter auf IDM.de. Der 26-jährige Österreicher ist beim Teamtraining in Oschersleben mit der BMW M 1000 RR gestürzt und hat sich das linke Schulterblatt gebrochen.

Das hatte sich Jan Mohr anders vorgestellt. Nach seinem schweren Unfall auf dem Schleizer Dreieck vor zwei Jahren, bei dem er sich einen Rückenwirbel brach, zwei weitere anbrach und sein linkes Sprunggelenk zertrümmerte, war er endlich wieder komplett in Form für eine neue IDM Superbike-Saison im Team Champion-alpha-Van Zon-BMW. «Ich hatte mir mit der Genesung bewusst viel Zeit gelassen, denn ich wollte auf dem Level anknüpfen, auf dem ich aufgehört hatte», gibt er bei idm.de preis. Zwei Top-Ten-Plätze beim Saisonstart am ersten Mai-Wochenende hievten ihn sofort auf den siebten Platz in der Gesamtwertung und damit direkt hinter seinen Teamkollegen Ilya Mikhalchik, den dreifachen Meister.

So hätte es weitergehen sollen. Doch beim Test des gesamten Teams direkt vor dem Pfingstwochenende in Oschersleben stürzte Mohr in der dritten Session. Statt nach Zeiten zu jagen, wurde er anschließend im Krankenhaus ruhiggestellt. «Es war gar nichts Arges. Ich habe mich verbremst und bin ins Gras gefahren. Aber dann hat es mir mit einem Schlag das Vorderrad weggezogen. Entweder war da ein Loch oder eine andere Unebenheit, ich weiß es nicht», berichtet der Lockenkopf aus Hohenems und fährt fort: «Das Aufstehen war gar nicht gut. Schulter und Hüfte taten extrem weh. Im Krankenhaus wurde festgestellt, dass ich mir das linke Schulterblatt gebrochen habe.»

Eine Nacht musste Mohr noch in der Magdeburger Börde verbringen, dann nahm ihn Teamkollege Philipp Steinmayr auf dem Heimweg bis nach Regensburg mit, wo Mohr von einem Freund abgeholt und anschließend nach Hause gebracht wurde.

Wie lange die Heilung des Schulterblatts dauern wird, dafür gibt es keine konkrete Antwort. «Ilya hatte die gleiche Verletzung mit 15 Jahren nach einem Motocross-Unfall und Rob Hartog letztes Jahr. Mit beiden habe ich mich unterhalten. Unter zwei Monaten werde ich nicht davonkommen», glaubt Mohr und weiß, «Rob ist nach acht Wochen testen gewesen und hat sich den Bruch sogar noch einmal zugezogen – und das ohne zu stürzen.»

Mohr hat seine Unterlagen bereits nach Linz zu seinem Arzt geschickt, der ihn auch wegen des Rückens behandelt. «Ich denke, am Dienstag wird er sich das ansehen. Nach Pfingsten kann ich auch gleich bei meinem Physiotherapeuten anrufen und ihm sagen, dass ich jetzt wieder regelmäßig zu ihm komme.»

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