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Julian Puffe: In den Top-Ten bei Cremona-Besuch

Von Esther Babel
Puffe in Italien

Puffe in Italien

Die WorldSBK hat ihre Rennen auf der neuen Strecke in Italien noch vor sich. Der ehemalige IDM Superbike-Pilot aus Schleiz hat sich dort jetzt einmal genauer umgesehen. Auch im Regen.

Auch in Italien darf man in September nicht immer mit gutem Wetter rechnen. Julian Puffe, der in diesem Jahr in der IDM Superbike nicht zum Einsatz kam, hatte nach seinem Gastauftritt in seiner Schleizer Heimat jetzt die Reise nach Italien angetreten. «Wir entschlossen uns dazu, einen Gaststart bei der Nationalen Italienischen Meisterschaft in Cremona zu wagen», beschreibt er seinen Ausflug. «Auch ein Wiedersehen mit einigen Konkurrenten aus meiner Zeit in der Superstock-1000-EM. Strecke und Serie waren komplettes Neuland für mich und die ersten freien Trainings dienten vor allem dazu, mich an die neue Piste zu gewöhnen und das optimale Setup für die BMW M1000RR zu finden.»

«Das Reglement der Meisterschaft lässt sämtliches Tuning zu», erläutert Puffe. «Leistungsmäßig also ein großer Nachteil für mich, da unsere BMW nur die nötigsten Änderungen laut Superstock-Reglement verbaut hat. Trotzdem waren wir sehr schnell auf einem hohen Niveau, was die Rundenzeiten betraf und fanden direkt Anschluss an die Top-Jungs der Klasse.»

Im ersten Qualifying unterlief Puffe ein Patzer und nach einem Ausrutscher gab es bei ihm und seiner kleinen, privaten Mannschaft erst einmal ordentlich was zu tun. «Im zweiten Qualifying stiegen die Temperaturen deutlich, was es schwierig machte, eine gute Rundenzeit zu fahren», meint Puffe. «Dennoch konnte ich mich auf Platz 6 qualifizieren, was insgesamt in der kombinierten Zeitenliste Platz 8 bedeutete. Lediglich 0,3 Sekunden trennten mich von Platz 3. Ohne den Fehler im ersten Zeittraining und bei optimalen Bedingungen wäre ein Start aus der ersten Startreihe möglich gewesen.»

Die nächste Herausforderung wartete dann am Sonntagmorgen auf die Schleizer Reisegruppe. Es begann zu regnen und die Puffe-Jungs musste binnen kürzester Zeit ein Regen-Set-up aus dem Hut zaubern. «Mein Team machte einen großartigen Job», lobte der BMW-Pilot. «Bereits in der Warm-Up-Lap habe ich gemerkt, dass ich ein hervorragendes Vertrauen zu meinem Motorrad im Nassen hatte. Ich erwischte einen guten Start und konnte direkt einen guten Rhythmus aufbauen. Nach einigen Zweikämpfen konnte ich schließlich auf Platz 6 ins Ziel fahren. Ein großartiges Ergebnis für mich und unser Team. Platz 6 in einem Regenrennen und ein super funktionierendes Motorrad bei trockener und nasser Fahrbahn sind eine gute Basis für kommende Rennen. Wir konnten wieder viel lernen und wissen, woran wir weiterarbeiten müssen. Ich denke, wir werden nächstes Jahr für einen Wildcard-Einsatz zurückkommen.»

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