Stamm bleibt bester Suzuki-Pilot
Die beste Suzuki der IDM
Schlappe 740 Kilometer Anreise musste der Schweizer bis in die Motorsportarena Oschersleben zurücklegen, um am 17.Mai mit seiner Suzuki beim zweiten IDM-Lauf der Saison dabei zu sein.
Schon im ersten Zeittraining setzte Stamm alles auf eine Karte. Er hatte auf die Wettervorhersage vertraut und die hatte für den Samstagnachmittag Regen versprochen. Der kam allerdings nicht.
«Die Zeit verstrich», erzählt Stamm, «und das Wetter zeigte sich von der schönsten Seite. Es wollten einfach keine Regenwolken aufkommen. Das Risiko, im ersten Qualifying alles zu geben war gescheitert. Mit dem Pneukontingent, das wir haben, war das Pulver verschossen.» Aus dem siebten Platz des ersten Trainings wurde im zweiten Training Startplatz 15.
Beim ersten Startversuch zum IDM-Superbike-Rennen landete Stamm in der Botanik. «Der Start gelang fast perfekt», freute sich Stamm. «Doch dann hatte ein Fahrer vor mir einen gewaltigen Rutscher und ich musste das Gas zudrehen. Damit verlor ich gleich etwa 50 Meter zu den Vorderleuten. Beim Zufahren dieses Loches übertrieb ich es und auf einmal war die Erdanziehungskraft zu gross.»
Zum Glück für Stamm wurde das Rennen abgebrochen und mit abgebrochenem Lenker und herunter hängenden Verkleidung rollte er in die Box. Genau 12 Minuten blieben, um die Suzuki für den Neustart wieder startklar zu machen. «Die anderen Fahrer waren schon auf der Aufwärmrunde», so Stamm, «als meine Helfer mit der Suzuki an die Startaufstellung sprinteten. Auf der Startaufstellung wurde nochmals emsig gearbeitet und ich musste nach der 3-Minuten-Tafel noch selber fertig machen.» Der Lohn im ersten Rennen: Platz 7.