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Erfolg trotz kleiner Mittel

Von Esther Babel
Meklau: Die Zukunft ist offen

Meklau: Die Zukunft ist offen

Bei der IDM Superbike in Schleiz bewies Andreas Meklau einmal mehr, dass auch mit höchst überschaubarem Aufwand gute Resultate möglich sind.

Ein sechster Platz im ersten sowie Platz 3 im zweiten Durchgang ließen den Österreicher bereits auf Rang 8 der Gesamtwertung vorrücken. Es war wie immer in dieser Saison. Andy Meklau und seine vierköpfige Mannschaft bezogen das kleine Boxenzelt, das für das Rennwochenende in Schleiz wie in dieser Saison schon üblich als Wohn-Werkstatt fungieren musste und deren Innenausstattung lediglich durch die Boxenausstattung des Wings-for-Life-Teams den gewohnt professionellen Anstrich verpasst bekam.

Inmitten von Frühstückstisch, Lunchbüffet und Reifenwärmern ersann die kleine Meklau-

Mannschaft für Schleiz wieder mal einen Plan, um den Grossen im Geschäft, den Herstellerunterstützten Teams, Paroli zu bieten. Im Training am Samstag schaffte der Steirer mit seiner Yamaha schließlich Startplatz 8 und gelangte zur Erkenntnis, dass er insbesondere mit den pfeilschnellen BMW S 1000 RR, aber auch anderen, aufwändig präparierten Maschinen mit seinem privaten Low-Budget-Renner auf den Beschleunigungsstücken nicht mithalten konnte.

Im ersten Rennen am Sonntag stellte Meklau indes wieder einmal unter Beweis, dass sich fehlende finanzielle und materielle Ausstattung bis zu einem gewissen Grad durchaus mit Gasgriff und Bremshebel wettmachen lässt und fuhr hinter Sieger Dario Giuseppetti (Ducati), gefolgt von Jörg Teuchert (Yamaha) und Werner Daemen (BMW) auf einen sechsten Rang.

Noch besser sollte es im zweiten Umlauf kommen, als der Österreicher mit Rang 3 hinter Gabor Rizmayer (Suzuki) und Giuseppetti sogar den Sprung aufs Stockerl schaffte. «Allerdings habe ich vom Ausfall von Teuchert, Tode und Daemen profitiert, die ich im Rennen hier vermutlich nicht gepackt hätte», räumte Meklau anschliessend ein.

In der Gesamtwertung ist er mit 74 Punkten mittlerweile auf Rang 8 vorgerückt und sein ursprüngliches Vorhaben, am Saisonende nach 20 Jahren Motorradrennsport Helm und Rennkombi an den Nagel zu hängen, gerät so langsam ins Wanken. «Es macht mir einfach noch unheimlichen Spaß», gestand er, «das spüre ich jedes Mal, wenn ich wieder auf dem Motorrad sitze. Hinzu kommt meine kleine, dafür aber sehr gute Mannschaft, die mich zusammen mit einigen guten Freunden toll unterstützt, so wie ich es viele Jahre lang auch in der Superbike-Weltmeisterschaft gewohnt war. Was im kommenden Jahr sein wird, wird sich voraussichtlich im Herbst zeigen.»

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