Der Mann aus Finnland
Vehniäinen probiert es 2009 mit einer Ducati.
Der Finne kommt als finnischer Superbikemeister nach Deutschland. Im letzten Jahr gewann er im hohen Norden drei von sieben Rennen, zweimal belegte er Rang 2. Seinen eigenen Rundenrekord im Motopark Virtasalmi unterbot er gleich mal um 1,4 Sekunden. Zweimal fehlte er am Start und trat stattdessen in der IDM Superbike an. Regelmässig landete er dabei in den Top Ten und sicherte sich Gesamtrang 16.
«Bei seinen Gaststarts 2008 habe ich Kari immer beobachtet», berichtet sein neuer Teamchef Denis Hertrampf. «In den Trainings konnte er sich oft um Sekunden steigern. Am Ende war er immer ähnlich schnell wie Christian Kellner unterwegs und der ist ja auch kein Schlechter. Es ist nicht leicht, gute Fahrer zu finden, die auch bezahlbar sind. Mit Kari ist das Jahr finanzierbar. Mitte 2008 haben wir uns das erste Mal getroffen.»
Kari Vehniäinen wurde am 1. April 1976 im finnischen Konneversi geboren und lebt bis heute dort. Wenn er nicht Motorrad fährt, ist er bei der finnischen Luftwaffe für die Instandhaltung der Jets verantwortlich.
Die Liste seiner Aktivitäten ist lang.
1993: Start der Laufbahn im finnischen Iceroadracing Cup. Die Eisrennen sollten die nächsten zehn Jahre seiner Karriere bestimmen.
2003: Umstieg auf die Strasse in der Klasse bis 250 cc.
2006: Umstieg auf ein Superbike
2007: IDM Superbike Platz 19
Finnischer Superbikemeister
2008: IDM Superbike Platz 16
Finnischer Superbikemeister
Finnischer Meister im Iceroadracing in den Klassen JR 2 und JR3
«Mit Kari Vehniäinen haben wir für 2009 einen weiteren Top Piloten verpflichten können», freut sich Hertrampf. „Als Superbike-Meister 2007 und 2008 kommt Kari vom finnischen Yamaha Werksteam. Er wird neben Dario Giuseppetti für Top-Ten-Ergebnisse sorgen. Da es sein erstes Jahr auf einem Zweizylinder ist, werden wir schon früh mit den Tests beginnen.»
«Die Saison 2008 hatte Höhen und Tiefen», fügt Vehniäinen an. «Mein Ziel war es die IDM-Rennen zwischen den Plätze fünf bis sieben zu beenden. Auf dem Nürburging habe ich das mit Platz 6 einmal geschafft. Doch dann gings abwärts. Während der letzten Rennen gab es keine Top-Resultate mehr. Leider haben wir es auch nicht geschafft, während der IDM-Saison auf deutschen Strecken zu trainieren. Während des Sommers hatten wir alle Hände voll zu tun mit der Reiserei und der Arbeit, das Motorrad auf dem besten Stand zu halten.»
