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Ein Punkt zu wenig

Von Esther Babel
Gábor Rizmayer: Auch 2010 in der IDM?

Gábor Rizmayer: Auch 2010 in der IDM?

Gábor Rizmayer wird Vierter in der IDM Superbike 2009.

Die Entscheidungen im Superbike-Finale der IDM waren mehr als knapp. Gábor Rizmayer vom Team Suzuki Alber-Bischoff beendete die Saison in der höchsten Motorradklasse punktgleich mit dem Drittplatzierten Werner Daemen (BMW) in der Tabelle, wurde aber als Vierter gewertet.

Beim Saisonabschluss in Hockenheim ging es um einen einzigen Punkt. Gábor Rizmayer war mit einem hauchdünnen Rückstand ins badische Motodrom gereist. Der Ungar wollte alles riskieren, um mit der 185 PS starken Suzuki GSX-R 1000 noch in die Top 3 der Serie zu kommen. Nach dem ersten von zwei Finalläufen war der Triumph perfekt. Der 27-jährige kam als Vierter ins Ziel, Kontrahent Daemen als Neunter. Dadurch hatte Rizmayer den Belgier schlagartig vom dritten Rang in der Gesamtwertung verdrängt.

Im zweiten Lauf wurden die Karten neu verteilt. Diesmal bezog Daemen unmittelbar vor Rizmayer Position, der die schnellste Rennrunde drehte und den Belgier nicht aus den Augen liess, um den dritten Tabellenplatz verteidigen zu können. Aber in der letzten Runde passierte es. Kurz vor dem Ziel drängte sich der Spanier Julian Mazuecos an Rizmayer vorbei und quetschte sich hinter seinen Teamkollegen Werner Daemen. Daraus resultierte ein folgenschweres Ergebnis. Durch den verlorenen Platz herrschte zwischen Rizmayer und Daemen zum Schluss im Kampf um die Top 3 absoluter Punktegleichstand in der Gesamtwertung. Beide hatten auch zwei Saisonsiege geholt. Weil Rizmayer im Gegensatz zu Daemen aber keinen zweiten Platz dazu eingefahren hat, wurde er als Vierter gewertet.

Für Patric Muff war das Superbike-IDM-Finale der letzte Auftritt im Team Suzuki Alber-Bischoff. Im ersten Lauf wurde der 25-jährige Schweizer an sechster Position liegend beim Sturz eines anderen Fahrers mitgerissen. Im zweiten Lauf ging Muff erneut zu Boden. Diesmal hatte der Bannwiler den Sturz selbst verursacht. Er blieb unverletzt. Seine Suzuki war ein Totalschaden.

Der Serbe Milos Milovanovic ging in Hockenheim nicht an den Start. Das Teamtrio vervollständigte Gastfahrer David Juhasz. Der erst 17-jährige Ungar kam mit der GSX-R 1000 zweimal auf dem 14. Platz. Wäre er nicht ausserhalb der Wertung gefahren, hätte der Budapester bei seinem Debüt sogar Punkte geholt.

Gábor Rizmayer: «Es war mir klar, dass der Kampf um den dritten Gesamtrang nicht einfach wird. Der Ausgang ist für mich ässerst unglücklich, denn er hat mich sämtliche Prämien gekostet, die ich für einen Platz weiter vorn bekommen hätte. Trotzdem bin ich mit der Saison sehr zufrieden. Es war mein zweites Jahr in der Superbike-IDM und ich habe mehr erreicht, als am Anfang gehofft.»

Evrén Bischoff, Teamchef: «Gábors vierter Rang ist für uns trotzdem wie ein Podestplatz. Er hat alle Erwartungen übertroffen, ist der schnellste Suzuki-Fahrer in der ganzen Serie und zählt zu den absoluten Spitzenfahrern. Wir versuchen alles, um ihn nächstes Jahr erneut verpflichten zu können. Auch an David Juhasz haben wir Interesse. Wenn ein so junger Mann auf Anhieb in die Punkteränge fährt, haben beide Seiten zusammen gepasst.»

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