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Forés (Ducati): «Das erste Rennen war nicht lustig»

Von Esther Babel
Im zweiten Rennen der IDM Superbike auf dem Hungaroring schaffte der Titelverteidiger vom Team 3c Ducati endlich den Sprung aufs oberste Treppchen.

Ducati-Pilot Javier Forés (3C-Racing Team) war mit einem guten Gefühl zum fünften IDM-Wochenende angereist. Auf dem Hungaroring sollte es endlich mit einem Sieg in der Klasse Superbike klappen. Vorher hatte er mit seiner Hybrid-Ducati aus 2014er-Chassis und 2015er-Elektronik noch auf dem Pannoniaring getestet.

Die Zeichen für einen Sieg standen in Ungarn nicht schlecht: Forés holte sich zum ersten Mal in dieser Saison die Pole-Position, wenn auch mit lediglich 0,010 Sekunden Vorsprung vor Markus Reiterberger (Van Zon-Remeha-BMW) denkbar knapp.

In beiden Rennen lieferten sich Reiterberger und Forés einen eindrucksvollen Kampf um die Spitze. Reiterberger hatte zunächst Mühe, an Forés dranzubleiben – die sechs Kilo Zusatzgewicht aufgrund der Balance-of-Performance-Regel machten sich offensichtlich bemerkbar. Doch mit jeder Runde wurde der Tank leerer und die BMW schneller.

Nachdem sich Forés und Reiterberger an der Spitze abgewechselt hatten, fuhr Reiterberger den Sieg nach Hause. Die Laune des Spaniers war auf dem Tiefpunkt angelangt.

«Für Euch war das vielleicht lustig», erwiderte er leicht angenervt auf die Frage von Kommentatorin Katja Poensgen nach seiner persönlichen Sicht. «Für mich war’s Shit. Reiterberger war immer da und es war schwer für mich, mit ihm zu kämpfen. Sein Motorrad hatte wirklich viel Power. Der einzig positive Aspekt: Ich konnte um den Sieg mitkämpfen.»

Im zweiten Rennen starteten die Ducati-Piloten vom 3C-Racing Team erneut stark. Forés führte das Feld an, gefolgt von Lanzi und Reiterberger. In der letzten Runde gab Reiterberger nochmals alles, um an dem Spanier vorbeizugehen, blieb aber erfolglos. Forés brachte seinen ersten Saisonsieg vor den BMW-Piloten Reiterberger und Mackels nach Hause.

«Das war ein wirklich hartes Rennen», meinte er nach dem lang ersehnten Erfolg. «Ich war so enttäuscht, dass es im ersten Lauf nicht mit dem Sieg geklappt hatte. Also änderte ich meine Strategie und liess Reiti vorbei, um ihn zu studieren. In der letzten Runde lag ich vorn und er versuchte, an mir vorbeizukommen. Aber ich war später auf der Bremse. Ich bin sehr glücklich. Es war wichtig für uns, jetzt zu gewinnen.»

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