KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Dieter Eilers will Gespann verkaufen und Team helfen

Von Rudi Hagen
Dieter Eilers und Roman Gröbner 2016 auf dem Schleizer Dreieck

Dieter Eilers und Roman Gröbner 2016 auf dem Schleizer Dreieck

Das Rennteam Eilers bietet sein OSR Suzuki F1-Gespann zum Verkauf an. Eingeschlossen ist auch eine technische und organisatorische Unterstützung etwaiger Neulinge.

Dieter Eilers (55) aus Wiesmoor beendete am Ende der Saison 2013 nach 21 Jahren seine aktive Teilnahme an der IDM Sidecar. Mit einem fünften Platz im Sprintrennen und Platz 12 im Hauptrennen belegte der Ostfriese damals mit Michael Prudlik im Boot in der Schlussabrechnung Platz 5.

Der hauptberuflich bei der DEKRA als Kfz-Sachverständiger tätige Eilers blieb dem Rennsport aber auch weiterhin verbunden, sei es als Betreuer seiner ebenfalls rennsportaktiven Tochter Lena, als Funktionär der Interessengemeinschaft Gespannrennen (IGG) oder bei gelegentlichen Rennen im Seitenwagen, so zum Beispiel beim Fischereihafenrennen in Bremerhaven oder bei Gaststarts in der IDM.

Sein Gespann, eine OSR (Ostfriesen Sidecar Racing) F1 Suzuki 1000 ccm, hat Dieter Eilers immer behalten. 2016 fuhr der Familienvater mit Roman Gröbner als Beifahrer bei der IDM auf dem Schleizer Dreieck auf Platz 12 und zum Abschluss in Hockenheim auf Rang 13.

Für die Saison 2017 wird mehrgleisig geplant. «Mein Gespann steht zum Verkauf», sagt Eilers, «wir würden dabei auch ein Team technisch und organisatorisch unterstützen, wenn es nötig ist. Das könnten gerne Anfänger sein. Vom 20. Bis 24. März wäre bei einem Trainingsaufenthalt in Val de Vienne eine gute Möglichkeit zur Einführung.»

Sollte Dieter Eilers keinen Käufer finden, plant er weitere Gaststarts: «Da, wo ich möchte, fahre ich dann eben selbst. Vielleicht haben die Leute aber auch momentan andere Probleme, als sich Gedanken über Motorradrennen zu machen.»

So kann es durchaus sein, dass Dieter Eilers auch im neuen Jahr bei dem einen oder anderen IDM-Rennen in der Starterliste zu finden sein wird. Dann aber wie bisher mit einem 1000er-Motor.

«Wir von der IGG hätten aber auch gerne ein paar 600er dabei, denn die sind ja ab kommender Saison in der WM Pflicht. WM-Starter, die kein zweites Motorrad mit einem 1000er besitzen, sind bei uns in der IDM herzlich willkommen. Wenn sich genug Teams anmelden, können wir daraus vielleicht eine eigene Wertung machen, wie 2016 in der WM.»

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