Marco Schweizer: IDM-Youngster schlägt sich wacker

Von Sarah Göpfert
Als jüngster Pilot im Supersport 300-Feld bestritt Marco Schweizer 2020 seine erste IDM-Saison. Der 13-Jährige hat jedoch keine Berührungsängste mit der älteren Konkurrenz und hofft 2021 auf seine ersten IDM-Punkte.

Seine ersten Runden drehte Marco Schweizer auf einem Pocketbike, bevor 2015 der Einstieg in den ADAC Minibike Cup folgte. Dort erreichte er 2018 Platz 4 der Einsteiger-Klasse und im Folgejahr Platz 5 in der Nachwuchs-Kategorie. Im gleichen Jahr fuhr der bekennende Valentino Rossi-Fan zum Meistertitel in der Klasse «Pitbike-Junior» der Simson-GP.

Vergangene Saison wechselte der junge Baden-Württemberger auf ein größeres Gefährt und startete mit seiner KTM RC 390 R in der IDM Supersport 300. «Im ersten Rennen war ich sehr nervös und habe beim Start am ganzen Körper gezittert. Die Aufregung übertrug sich auf das gesamte Rennen, doch Runde für Runde gewann ich an Selbstvertrauen, sodass ich das zweite Rennen am Lausitzring wesentlich entspannter angehen konnte», resümierte Schweizer sein IDM-Debüt.

Dass er mit 13-Jahren der jüngste Starter im Feld war, schüchterte den KTM-Piloten keineswegs ein. «Der einzige Nachteil als jüngster Fahrer zu starten war neben der Körpergröße auch die fehlende Erfahrung mit der größeren Maschine. Die meisten meiner Mitstreiter haben sich zuvor schon im ADAC Junior Cup austoben können. Da ich einige Fahrer bereits aus dem ADAC Minibike Cup kannte, hatte ich jedoch keine größeren Berührungsängste.»

In dieser Saison möchte Schweizer die im letzten Jahr gesammelte Erfahrung nutzen, um in der IDM SSP 300 erneut um die Punkteränge zu kämpfen. «Ich möchte eine gute Leistung erbringen, sodass ich einige Punkte sammeln kann. Momentan sind wir noch als Privatteam unterwegs, was die Sache nicht leichter macht. Vielleicht kann ich durch mein fahrerisches Können ein Team auf mich aufmerksam machen, das wäre eine große Erleichterung», hofft der Nachwuchsfahrer, dessen großer Traum die Supersport 300-WM ist.

Für dieses Ziel trainiert er intensiv, wenn auch derzeit unter erschwerten Bedingungen. «Aufgrund der Corona-Pandemie werde ich momentan von Zuhause aus unterrichtet und sitze jeden Morgen in einer Videokonferenz meiner Schule. Außerdem mache ich täglich Sport in Form von Joggen, mit dem Crosstrainer, Gymnastik oder verschiedenen Workouts», so der Teenager. «Zudem gehe ich, wenn die Turnhallen wieder geöffnet sind, dreimal in der Woche ins Leichtathletik-Training und nehme dort an Wettkämpfen teil.»

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