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Troy Beinlich: Frischer Wind im alten Team

Von Sarah Göpfert
Troy Beinlich suchte man 2020 vergebens im IDM-Fahrerlager, sein Familienteam musste die Saison Budget-bedingt aussetzen. Doch 2021 ist das Beinlich Racing gleich dreifach in zwei verschiedenen Klassen vertreten.

Da aufgrund der Corona-Pandemie einige Sponsoren abwanderten, verzichtete das Beinlich Racing Team auf die IDM-Saison 2020. Lediglich bei einem Gaststart am Lausitzring konnten sich die Brüder Troy (IDM SSP300) und Christoph Beinlich (IDM SSP600) der Konkurrenz stellen. Für 2021 fand sich mit Roto-Store ein neuer Geldgeber, der es der Mannschaft ermöglicht, nach 2019 erneut als Permanentstarter auf Punktejagd zu gehen.

Zudem erhält das thüringische Team Verstärkung aus Sachsen. Mit dem IDM SSP300-Meister von 2018,Toni Erhard, wird Troy Beinlich einen schnellen Teamkollegen an seiner Seite haben: «Meine größte Herausforderung in diesem Jahr ist mein Teamkollege Toni. Wir kennen uns schon lange und er ist stets sehr schnell gewesen», meinte der 18-Jährige Thüringer, der in diesem Jahr seine vierte IDM-Saison bestreiten wird.

Troy, der aktuell eine Ausbildung zum KfZ-Mechatroniker absolviert, freut sich über den Neuzugang im Team. «Wir beide verstehen uns sehr gut. Bei unserem ersten Test in Lédenon sind Toni und ich viel zusammen gefahren und konnten uns gemeinsam von Turn zu Turn steigern. Ich denke, wir profitieren beide voneinander», gab sich Beinlich zuversichtlich.

Nach dem ersten Rollout in Frankreich hat das Team bereits weitere Testtage im Visier, um sich auf den IDM-Saisonstart vorzubereiten: «Nach Lédenon stehen weitere Test in Oscherleben und Most auf dem Plan. Dadurch, dass die Einheitselektronik so spät geliefert wurde, ist unsere Vorbereitung auf die Saison etwas spät und schwierig», klagte der Teenager, der nach wie vor mit einer Beinverletzung zu kämpfen hat, die er sich 2019 beim Stoppelcross zugezogen hatte. «Leider bin ich noch nicht wieder vollständig fit. Die OP zur Entfernung des Nagels in meinem Bein wurde Corona-bedingt immer wieder nach hinten verschoben. Aber abgesehen davon bin ich gut vorbereitet für die Saison.»

Obwohl der Kawasaki-Pilot aufgrund der Verletzung 2019 vier Rennen verpasste, landete er am Jahresende auf Gesamtrang 9. Dementsprechend hoch sind seine Erwartungen an die bevorstehende Saison: «Ich weiß, dass ich an meine alten Erfolge anknüpfen kann. Es gehört im Rennsport auch immer etwas Glück dazu, doch mein Ziel ist ein Top-5-Ergebnis in der Gesamtwertung», so Beinlich. «Langfristig möchte ich natürlich in die WM. Im italienischen R3 Cup oder auch im Moriwaki Cup konnte ich schon einige internationale Erfahrungen sammeln. Ich möchte gern wieder international an den Start gehen, jedoch ist das wie immer eine Frage des Budgets», erklärte der Pößnecker.

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