Heating-Factory-Youngsters: Warm-Up in Spanien

Von Sarah Göpfert
IDM SSP 300-Pilot Leo Rammerstorfer und Yamaha R3 Cup-Fahrer Benjamin Baumgartner absolvierten in Aragón den ersten Saisontest. Gemeinsam mit dem Team Freudenberg bereiteten sie sich ausgiebig auf ihre Saison vor.

Leo Rammerstorfer und Benjamin Baumgartner hatten für 2021 ursprünglich geplant, gemeinsam im Yamaha R3 bLU cRU Cup an den Start zu gehen. Doch nach einem Gaststart für das Freudenberg Team bei der IDM SSP 300 erhielt Rammerstorfer das Angebot, in diesem Jahr als Permanentstarter in der 300er-Klasse dabei zu sein. «Das Team und ich haben uns beim Gaststart auf dem Hockenheimring auf Anhieb super verstanden und ich fühlte mich sofort wohl. Die Stimmung im gesamten Team ist sehr familiär», freute sich der 16-Jährige über die Chance.

Während Baumgartner wie geplant den R3-Cup bestreiten wird, werden beide Österreicher zusätzlich gemeinsam unter der eigens gegründete Initiative «Heating-Factory-Youngsters» im Austrian Junior Cup unterwegs sein.

In Vorbereitung auf die Saison ging es für die beiden Nachwuchsfahrer Mitte März nach Aragón, wo das Freudenberg Team einen fünftägigen Test angesetzt hatte. Für Rammerstorfer stand zunächst die Gewöhnung an seine KTM RC 390R im Vordergrund. «Erstmals konnte ich mein gesamtes Team kennenlernen und mich auch mit Themen wie Data Recording und Fahrwerk auseinandersetzen. Ich versuchte, die für mich neue KTM so gut wie möglich zu verstehen und mit den neuen Slicks von Pirelli zurechtzukommen. Der Slick ist doch deutlich schwieriger ans Limit zu bringen als der sehr gutmütig zu fahrende Profilreifen aus dem letzten Jahr», schilderte der KTM-Pilot seine ersten Eindrücke.

Gegenüber seinen weitaus erfahreneren Teamkollegen Dirk Geiger und Lennox Lehmann schlug sich der Mühlviertler wacker und verkürzte stetig den Rückstand auf seine IDM-Kameraden. «Ich konnte schon an den ersten beiden Tagen sehr gut mit den beiden mitfahren. Die Zeitabstände lagen im Bereich von gut einer Sekunde», freute sich der Blondschopf. «Doch nach einem Sturz und aufgrund des anhaltenden starken Windes haben wir uns ab Sonntag auf das Set-Up und weitere Anpassungen konzentriert und ich bin nicht weiter auf Zeitenjagt gegangen», erklärte Rammerstorfer das Testgeschehen.

Rennfahrerkollege Baumgartner war zu Beginn des Tests zunächst auf seiner Cup-R3 unterwegs, wechselte dann aber ebenfalls auf die leistungsstärkere Supersport-KTM. «Ich bin die ersten vier Tage mit meiner Cup-R3 gefahren und habe schon nach zwei Tagen gemerkt, dass ich wenig Leistung hatte. Am Ende ging dann leider gar nichts mehr. Mein Teamkollege Leo und das Team Freudenberg stellten mir dankenswerterweise am letzten Tag Leo‘s Trainings-Bike zur Verfügung», berichtete der Neulengbacher im Interview mit SPEEDWEEK.com.

Seinen Supersport-300-Ausflug beschrieb der 14-Jährige als gelungen. «Ich fühlte mich auf der Freudenberg-KTM sofort wohl, bin aber leider gleich im ersten Turn gestürzt, weil es zu diesem Zeitpunkt noch sehr kalt und die Reifen schon etwas älter waren. Zum Glück war nicht viel kaputt und wir konnten das Bike bis zum zweiten Turn wieder startklar machen. Im dritten und für mich letzten Turn musste ich meinem Vater versprechen, das Bike heil zu lassen, konnte aber trotzdem einen guten Rhythmus finden und mit einigen IDM-Piloten mithalten», hielt Baumgartner fest.

Der nächste Auftritt der Heating-Factory-Youngster wird auf dem Red Bull Ring sein, wo am 30. und 31. März das erste offizielle Rollout des Austrian Junior Cup stattfinden wird. Beide Fahrer werden dort zum ersten Mal auf ihrer KTM RC4R Platz nehmen dürfen, bevor am 30. April ihre Saison bei der IDM auf dem Lausitzring eingeläutet wird.

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