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Chris Beinlich über 16 Zoll-Fahrrad und IDM-Kosten

Von Esther Babel
Chris Beinlich kann auch ohne Motor

Chris Beinlich kann auch ohne Motor

Vom Spaß-Rennen Megalodon in seiner Heimatstadt Pößneck, bei dem der IDM Supersport-Pilot auf dem sechsten Platz gelandet war, geht die Reise jetzt nach Most. Ein teurerer Spaß als noch im letzten Jahr.

IDM-Piloten können sich auch auf Zweirädern ohne Motor vergnügen. Wie zuletzt IDM Supersport-Pilot Christoph Beinlich vom Team Vitori BRT aus Thüringen. Denn der sprang während der Pause zwischen dem IDM-Lauf in Oschersleben und dem kommenden IDM-Wochenende in Most aufs Fahrrad.

«Vor ein paar Jahren haben wir da so ein Spaß-Rennen gemacht», berichtet Beinlich von der Entstehungsgeschichte. «Zusammen mit ein paar Kumpels, da unsere Gegend hier ziemlich Fahrrad-verrückt ist. Halt auf Kinderfahrrädern bis 16 Zoll. Und daraus wurde in den letzten Jahren ein richtiges Rennen mit Sponsoren, die da einzahlen.» Das Spaß-Event hat sich inzwischen rumgesprochen. Am vergangenen Wochenende standen 30 Teilnehmende an der Startlinie. «Frauen, Männer und Kinder», zählt Beinlich auf. «Es geht eigentlich nur um Spaß und einen schönen Tag zu haben. Das ist schon lustig.

Jetzt fokussiert sich das Familien-Team aus Pößneck aber erst einmal wieder auf die Sache mit den Zweirädern plus Motor, wenn es am kommenden Wochenende nach Most zum dritten von sieben IDM-Läufen geht. Erstmals ist das Team komplett, denn auch Troy Beinlich, der Neuzugang in der mittleren Kategorie, ist nach einer längeren Verletzungspause erstmals in dieser Saison mit dabei.

Für die Beinlich-Truppe ist das neue IDM-Reglement, das sich an die Next-Generation-Regeln der Supersport-WM anlehnt, finanziell ein Kraftakt. Bei Beinlichs fährt man Yamaha und da sind seit diesem Jahr wieder weitreichendere Tuning-Maßnahmen als noch in der Vergangenheit erlaubt. «Wenn man da nicht mitmacht», erklärt Chris Beinlich, «braucht man gar nicht erst antreten. Für uns als Team mit zwei Fahrern ist das ein großer Aufwand.»

Da die Einsatz-Bikes durch die Tuning-Maßnahmen auch durch kürzere Laufleistungen und kürzere Intervalle bei Revisionen und Reparaturen ins finanzielle Gewicht fallen, wird in der Regel mit einem Standard-Motorrad getestet und die schnelle Version kommt nur an den Rennwochenenden zum Einsatz. Alleine durch die extra angeschafften Kit-Getriebe war man vorne weg schon mal um 3.000 Euro ärmer. «Die Einheits-Elektronik fahren wir schon seit zwei Jahren», erklärt Beinlich. «Aber man ist da im Allgemeinen durch die neuen Regeln mal schnell 20, 30.000 Euro oder noch mehr los. Plus die Trainings-Motorräder.» Alles Geld, das man erst mal ranschaffen muss.

Doch Beinlichs bekommen die Aufgabe bisher gewuppt und treten sogar mit zwei Piloten an. In einer Klasse, die durch die neuen Regeln doch den einen oder anderen Mitglieder-Schwund für dieses Jahr erlebt hat.

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