MotoGP: Zweiter Fahrer bei VR46 steht fest

Lennox Lehmann findet zum alten IDM-Tempo zurück

Von Esther Babel
Lennox Lehmann

Lennox Lehmann

So ganz ist IDM Supersport-Pilot Lennox Lehmann noch nicht da angekommen, wo er hinwill. Doch vor allem der vierte Platz im zweiten Rennen von Most gibt im Schwung für den Rest der Saison 2025.

Die dritte Saison-Stopp der IDM im tschechischen Most forderte die Fahrer auf dem 4,21 Kilometer langen Autodrom bei sommerlichen Bedingungen ordentlich heraus. Für Lennox Lehmann und das Apreco Ten Kate Yamaha Racing Team war es ein weiteres Wochenende voller Herausforderungen, das jedoch mit einem Lichtblick und dem besten Saisonergebnis endete.

Die Vorfreude auf Most war groß, doch die Realität der Trainingssessions am Freitag zeigte einmal mehr, wie hart diese IDM Supersport-Saison ist. Im ersten Freien Training fand Lehmann mit einer Zeit von 1.36,978 min ein gutes Gefühl zu seiner Yamaha und platzierte sich auf Rang 7. Ein verändertes Setup im zweiten Training, bei dem das Team versuchte, mehr Gewicht auf die Front zu verlagern, erwies sich jedoch als kontraproduktiv und warf Lennox Lehmann mit einer 1.37,166 min auf Platz 11 zurück.

Für die Qualifyings am Samstag wurden erneut Anpassungen am Motorrad vorgenommen. Trotz intensiver Arbeit gelang es Lehmann nicht, sich entscheidend zu verbessern. Mit einer 1.36,011 min im Q1 erreichte er den achten Platz. In Q2 war seine Bestzeit zwar langsamer, dies galt aber auch für das gesamte Fahrerfeld. In den kombinierten Qualifying-Zeiten stand am Ende der achte Startplatz fest.

Das erste Rennen am späten Samstagnachmittag verlief ähnlich wie die bisherige Saison: Nach dem Start verlor Lehmann leider einige Plätze und fand sich in einer großen Gruppe wieder. Er beendete das Rennen auf Rang 9, was zwar die Top Ten bedeutete, aber nicht das angestrebte Ziel einer Top-5-Platzierung widerspiegelte.

Das zweite Supersport-Rennen am Sonntag begann turbulent: In Runde 2 kam es zu einem folgenreichen Unfall zwischen Julius Caesar Röhrig, Ruben Bijman und Jonas Kocourek, der zu einem Rennabbruch führte. Nach dem Restart des nun über neun Runden andauernden Sprintrennens zeigte Lennox Lehmann seine Kämpferqualitäten. Von Beginn an war er in der ersten Verfolgergruppe und konnte die Lücke zur Führungsgruppe verkleinern. Durch den Ausfall des führenden Dirk Geiger rutschte Lehmann auf Platz 4 vor. Lehmann versuchte, die Lücke zu Stepan Zuda zu verkleinern, musste dann aber zwei Runden vor Rennende abreißen lassen. Er konnte das Tempo der drei Führenden nicht mehr mitgehen. Am Ende blieb es für Lennox Lehmann bei der vierten Position.

Der vierte Platz markiert für Lennox Lehmann das beste Saisonergebnis und ist ein wichtiger Hoffnungsschimmer in einer bisher schwierigen Saison. Trotz aller Rückschläge und des herausfordernden Starts bleibt der Blick nach vorn gerichtet. «Es war wieder mal ein schwieriges Wochenende für uns, aber wir haben nicht aufgegeben und konnten somit am Sonntag endlich mal in der Spitzengruppe mitfahren. Nun heißt es den positiven Schwung mit nach Oschersleben zu nehmen, um dort ums Podium mitzukämpfen», so Lehmanns Ansage.

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