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Koflers Highspeed-Crash und Siebdraths Pokal

Von Esther Babel
Im Team Kofler gab es beim Schleiz-Ausflug mächtig viel Arbeit. Andreas Kofler, Titelverteidiger in der IDM Supersport, flog in der Seng ab. Die Schäden entsprechend, dennoch holte er Punkte.

Ein paar Stunden musste das Team Yamalube Motorsport Kofler beim zweiten Stopp der IDM am Schleizer Dreieck warten, ehe das Podium im ersten Supersport-Rennen für Lokalmatador Marvin Siebdrath bestätigt wurde. Denn der erste Lauf wurde vorzeitig abgebrochen, nachdem der junge Deutsche im Infight mit seinem Kontrahenten Luca de Vleeschauwer zu Sturz gekommen war. Der Belgier wurde als Verursacher ausgemacht, weshalb die beiden im Abbruchrennen die Positionen tauschten. Somit erzielte Siebdrath sein erstes Podium für das Team aus Oberösterreich.

«Die Erleichterung ist groß nach der Entscheidung und auch die Freude. Ich hatte eine gute Rennpace und habe mich auf den dritten Platz nach vorne gekämpft, ehe dann Luca reinstach und wir beide zu Sturz kamen», schilderte der Deutsche, der hinter Dirk Geiger und Daniel Blin Dritter des ersten Rennens wurde.

Marvin Siebdrath landete nach dem Podium am Samstag auf Rang 6 im zweiten Rennen. «Im Vergleich zum Auftakt in Oschersleben war es wieder eine kleine Steigerung. Ich habe mich in den ersten Runden noch schwergetan, aber ab der Halbzeit lief es viel besser», meinte er im Anschluss.

Schmerzvolles Wochenende für Andreas Kofler

Andreas Kofler war im ersten lange im Kampf um das Podium dabei, ehe er aufgrund von technischen Problemen auf Platz 10 zurückfiel. «Unterm Strich war heute einfach nicht mehr drinnen, auch nach dem Schreckmoment vom Freitag», erzählte der Österreicher, der im ersten Freien Training einen heftigen Abflug hatte. Bei einem Tempo von über 200 km/h hatte er einen Vorderradrutscher, den er zwar zum Glück unbeschadet überstand, nicht aber sein Motorrad.

Kofler verpasste das zweite Training auf der Naturrennstrecke, konnte sich aber trotz der Probleme als Elfter für das Rennen qualifizieren. Aus der vierten Reihe lieferte er wieder einen Blitzstart ab und lag schon in den Top 5, ehe er am Ende noch einige Positionen einbüßte. «Schleiz ist schon eine sehr spezielle Strecke, von dem her ist jede Trainingsminute wichtig. Am Freitag hatte ich durch den Abflug nur eine halbe Session, von dem her war nicht zu erwarten, dass ich am Samstag schon ganz vorne mitkämpf», fügte er an.

«Ich bin wirklich froh, dass dieses Wochenende nun vorbei ist. Es war körperlich, aber auch mental herausfordernd nach dem Freitag. Ich habe ein volles Training verpasst und das Motorrad war stark beschädigt. Am Samstag ging es dann direkt in die Qualifikation, da fehlen dann halt die entscheidenden Zehntel», erklärte der junge Oberösterreicher.

Körperlich angeschlagen ging es von Startplatz 11 in die beiden Rennen, nach Platz 10 am Samstag, wurde er am Sonntag Neunter. «Natürlich habe ich jetzt in der Gesamtwertung einiges eingebüßt, aber ich habe auch Zähler gesammelt. Die Saison ist noch lange und der Abflug am Freitag hätte auch null Punkte bedeuten können», so Kofler weiter.

Zwei Zähler gab es dann auch in der IDM Superbike für Bruder Maximilian Kofler, der im zweiten Lauf auf Position 14 landete, nachdem er im ersten Rennen auf Platz 16 nur knapp an einem Punkt vorbeischrammte. «Die Strecke zählt sicher nicht zu jenen, die ich besonders mag. Die Liebe hat sich an diesem Wochenende sicherlich nicht vertieft, aber in Summe sind es mehr Punkte als im letzten Jahr und das ist dann auch so okay», resümierte der Yamaha-Pilot.

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