Dirk Geiger (Honda): Nach Most-Crash volle Attacke
Im ersten Supersport-Rennen bekam es Dirk Geiger zu Beginn mit Marcel Brenner zu tun. Der Schweizer kommt immer besser in Form. Doch Geiger ließ mit seiner Honda nichts anbrennen und zeigte von vorn bis hinten eine kontrollierte Vorstellung. Auch durch den vom Stepan Zuda auf die Strecke geschleuderten Kies ließ sich Geiger nicht aus der Ruhe bringen. Gegen Ende ließ er gar nichts mehr anbrennen und sicherte sich mit einem Vorsprung von fünf Sekunden den Sieg.
«Es war auf jeden Fall ein geiles Rennen», versicherte der Sieger nach der Samstags-Vorstellung. «Am Anfang hatte ich bisschen Probleme, in den Flow reinzukommen. Aber es hat einwandfrei funktioniert. Ich habe dann gemerkt, dass wir relativ schnell eine Zweier-Gruppe waren. Ich habe dann einfach meine Pace gemacht, bin in den Flow reingekommen und habe einfach jede Runde alles gegeben. Dann habe ich gesehen, dass die Gap immer weiter aufmacht und habe dann das Rennen gemacht. Vielen, vielen Dank an das ganze Team, die über das ganze Wochenende wieder einen tollen Job gemacht haben. Danke auch an Honda Deutschland und alle Supporter von mir.»
Im zweiten Rennen am Sonntag hatte Dirk Geiger nicht lange Spaß bei seiner Arbeit. Nach seinem Sturz landete er im Campingstuhl eines Streckenpostens und musste zusehen, wie seine Kollege die Punkte ohne ihn unter sich ausmachten. Die Tabellenführung behielt er trotzdem.
«Ich hatte ein sehr gutes Gefühl», berichtete er, «und bin mit viel Selbstvertrauen ins Rennen gegangen. Ich wusste, was ich machen muss und auch das Team hatte einen Super-Job gemacht, mir doch das kleine bisschen Extra zu geben. Der erste Start verlief super und ich hatte direkt eine gute Position. Dann kam leider die Rote Flagge. Beim Re-Start war schnell klar, der erste Drop von den Reifen war schon da. Jetzt war eigentlich die Phase, wo ich noch das kleine Extra mehr habe. Der Start verlief super und auch die ersten zwei Runden waren eigentlich perfekt. Ich habe einfach gepusht und da ist es mir wie aus dem Nichts vorne eingeklappt. Keine Vorwarnung, kein Garnichts.»
«Passiert», so Geigers Fazit. «Da kann man nichts machen. Jetzt ist voller Fokus auf Oschersleben und nochmal sorry ans ganze Team, ich hätte ihnen gerne einen Doppelsieg gegeben. Aber das ist eben auch manchmal Racing und wir attackieren wieder voll in Oschersleben.»