Silverstone: Fabelzeit von Pagenaud!?

Die Nummer 7 war heute am Schnellsten in Silverstone
Auch im zweiten Training in Silverstone hatte Peugeot die Nase vorn. Simon Pagenaud distanzierte den besten Audi von Tom Kristensen um 1,7 Sekunden. Allerdings kam weder er noch sonst ein anderer Pilot auch nur noch mal in die Nähe dieser Zeit, so dass etwas Zweifel durchaus angebracht sind, ob Pagenaud nicht irgendwo unbemerkt eine Abkürzung gefunden hat. Und da gibt es in Silverstone einige Möglichkeiten.
Rang 3 und 4 gingen an den R18 von Timo Bernhard vor dem Peugeot von Franck Montagny. Sieht man von der Fabelzeit ab, so deuten die beiden Sitzungen vom Freitag wieder auf ein sehr enges Duell der Dauerrivalen hin.
Enttäuschend bislang der Lola-Aston-Martin von Klien/Fernandez/Primat, die bislang das Schlusslicht aller LMP1 bilden.
Bei den GT war Rob Bell im Ferrari 458 der Schnellste vor Markenkollege Fred Makowiecki, auf Rang 3 der beste BMW von Jörg Müller. In der Kategorie ist das gesamte Feld im Vergleich zum ersten Training deutlich dichter zusammengerückt, auch die Porsche, im ersten Training noch im Nirgendwo, haben zumindest den Anschluss wieder gefunden.
Das Duell Audi gegen Peugeot im Regen gab es mit den neuen Fahrzeugen noch nicht. Dies könnte ist am Sonntag nach dem derzeitigen Wetterbericht allerdings sehr wahrscheinlich. Allan McNish kann sich noch nicht einmal daran erinnern, den R18 im Regen gefahren zu sein: «Möglicherweise mal bei einem Test, aber viel kann es nicht gewesen sein, sonst könnte ich mich erinnern» meinte der Schotte. Peugeot fuhr mit dem 908 viele Runden im strömenden Regen beim 2. Training in Imola. «Dabei habe ich gestaunt, wie leicht sich das Auto im Regen fahren lässt» erinnert sich Bourdais.
Wie mag das Kräfteverhältnis dann aussehen? McNish zuckt mit den Schultern: «I have no Idea!»