Letzter Europa-Auftritt des ILMC

Mehr als zwei Monate dauerte die Sommerpause in der aus Herstellersicht wichtigsten Sportwagen-Serie, dem «Intercontinental Le Mans Cup» (ILMC). Die 6 Stunden von Silverstone am Sonntag sind der letzte Lauf zum ILMC in Europa, im kommenden Jahr wird aus dem Cup eine offizielle Weltmeisterschaft. Es ist auch das letzte gemeinsame Rennen von ILMC und LMS. Die LMS wird zwei Wochen später in Estoril ihren Saisonabschluss feiern, der ILMC zieht noch nach Road Atlanta und Zhuhai. Es ist aber auch das erste grosse Sportwagen-Rennen nach dem nun abgeschlossenen Umbau in Silverstone, erstmals sind auch die Prototypen in den neuen Boxen untergebracht.

Gegenüber der ersten veröffentlichten Entry-List gab es in den letzten beiden Wochen nur wenige Veränderungen. Level5-Racing wird in Silverstone nicht am Start sein, der amerikanische Rennstall wird erst wieder in Road Atlanta am 1. Oktober zum «Petit Le Mans» antreten.

Peugeot hat sich in Aragon auf die drei letzten Saisonrennen vorbereiten. Sie haben auf der Nummer 7 neben Sébastien Bourdais und Anthony Davidson noch zusätzlich Simon Pagenaud als Fahrer genannt, weil noch unklar ist, ob Davidson nach seinem Fahrrad-Unfall fit genug für die 6 Stunden sein wird. Kontrahent Audi schloss seine Vorbereitungen in der vergangenen Woche auf dem Test-Oval am Eurospeedway Lausitz ab. Die Ingolstädter hoffen, erstmals nach Sebring 2009 ausserhalb von Le Mans wieder gegen den Dauerrivalen Peugeot siegen zu können.

In der GT-Pro-Kategorie gibt es noch einen prominenten Fahrerzuwachs: Karl Wendlinger wird nach dem vorzeitigen Rückzug seines Teams in der GT1-WM zumindest für ein Rennen zu seinem ehemaligen Rennstall von Jetalliance zurückkehren. Seine Teamgefährten auf dem Lotus-Evora werden Johnny Mowlem und James Rossiter sein.