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24h Daytona: Erste Startreihe geht an Cadillac

Von Oliver Müller
Pole-Position in Daytona: Joao Barbosa vor seinem Cadillac DPi

Pole-Position in Daytona: Joao Barbosa vor seinem Cadillac DPi

Beim Saisonauftakt der amerikanischen IMSA-Serie dominiert Cadillac das Geschehen an der Spitze des Feldes. Ähnlich sieht es in der GTLM-Klasse aus. Wiederholt sich hier die Geschichte der 24 Stunden von Le Mans?

Wenn am morgigen Samstagabend (gegen 20:30 Uhr MEZ) die 55. Ausgabe der 24 Stunden von Daytona in Angriff genommen wird, starten zwei Cadillac DPi aus der ersten Reihe. Joao Barbosa. (fährt mit Filipe Albuquerque und Christian Fittipaldi) sicherte sich mit einer Rundenzeit von 1:36,903 Minuten die Pole-Position. Damit toppte der Portugiese die bislang schnellste Rundenzeit des Wochenendes (1:38,196 Min. von Fittipaldi aus FP1) um knapp 1,3 Sekunden. Grundsätzlich dürfte in den neuen Prototypen jedoch noch um einiges mehr an Pace stecken. Barbosa war über den ersten Startplatz sogar etwas überrascht: «Wir sind im Rennen eigentlich immer besser als in der Qualifikation. Das wird sicher ein aussergewöhnliches Debüt der neuen Fahrzeug-Generation geben», deutete er schon Zeitverbesserungen für das 24-Stunden-Rennen an. Der zweite Cadillac von Action Express Racing, in dem Dane Cameron das Qualifying fuhr, holte mit 1:36,973 Minuten den zweiten Startplatz.

Damit hat Cadillac seine Favoritenrolle für den Klassiker in Florida untermauert: Und wäre nicht Neel Jani im Oreca von Rebellion Racing in seinem letzten Versuch noch auf eine Zeit von 1:37,123 Minuten gekommen, hätten alle drei Cadillac DPi auf den ersten drei Plätzen gestanden. So wird der Wagen von Wayne Taylor Racing (durch die 1:37,169 Min. von Sohn Ricky Taylor) von Position vier losfahren. Komplettiert werden die Top 5 vom Nissan DPi (ESM), den Porsche-LMP1-Fahrer Brendon Hartley mit 1:37,609 Min. in der Qualifikation bewegte.

Schon vor der Qualifikation gab es das erste Drama im Prototypen-Feld. Loïc Duval rutschte mit dem Oreca 07 von DragonSpeed heftig in die Mauer. Die umfangreichen Beschädigungen am LMP2 erstreckten sich dabei auch auf das Chassis. Glücklicherweise besitzt die Mannschaft aus Florida zwei davon, (Das verwendete Monocoque, war jenes, welches 2016 als Oreca 05 in der ELMS eingesetzt wurde), sodass in der Nacht das 2017er Auto vorbereitet wurde.

Auch in der GTLM-Klasse gab es einen Dominator: Denn die Ford GT belegten die ersten drei Plätze. Joey Hand kam auf eine Zeit von 1:43,473 Minuten. «Im Vergleich zum letzten Jahr haben wir uns sehr verbessert. Damals war es das erste Rennen und wir wussten nicht so richtig, was uns erwarten würde. Inzwischen ist klar, dass das Auto über die Distanz gehen kann. Es hat ja auch schon ein 24-Stunden-Rennen in der Klasse gewonnen», resümiere Hand, der mit seinen beiden Wagenpartnern Dirk Müller und Sébastien Bourdais im letzten Sommer in Le Mans alles in Grund und Boden fuhr.

Richard Westbrook schaffte mit 1:43,704 Minuten die zweitschnellste Zeit in der Qualifikation von Daytona vor Olivier Pla (1:43,987 Min.). Danach folgte Toni Vilander im Ferrari 488 GTE von Risi Competizione (1:44,121 Min.) «In der Qualifikation hat sich die Balance des Autos etwas geändert. Somit werden wir im Hinblick auf das Rennen mit unserem Ingenieur noch etwas an Setup-Arbeit machen müssen. Trotzdem bin ich mit P4 zufrieden», meinte der Finne nach der Session.

Damit deutet vieles auf ein ähnliches Renngeschehen wie bei den 24 Stunden von Le Mans hin. Auch beim Klassiker an der französischen Sarthe waren die Ford GT die überlegenen Wagen. Lediglich der Risi-Ferrari konnte im vergangenen Juni Paroli bieten. Alles anderen Mitstreiter waren damals praktisch chancenlos.

Den besten Porsche 911 RSR pilotierte Patrick Pilet in der Qualifikation auf P5 (1:44,251 Min.). Schnellster GTD war der Ferrari 488 GT3 von Alessandro Pier Guidi (Spirit of Race) mit 1:47.099 Minuten.

Hier das Ergebnis aus der Qualifikation


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