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24h Daytona: Porsche schnellster im Qualifying

Von Oliver Müller
Im Regen wieder top: Nick Tandy im Porsche 911 RSR

Im Regen wieder top: Nick Tandy im Porsche 911 RSR

Obwohl Nick Tandy im Porsche 911 RSR in der Qualifikation zu den 24 Stunden von Daytona nicht zu schlagen war, steht der BR01 aus der Prototypen-Klasse auf der Pole-Position. Einer IMSA-Regel sei Dank.

'It never rains in southern California' sang Albert Hammond vor vielen Jahren. Damit mag er für diesen US-Bundesstaat (zumindest teilweise) recht haben. In Bezug auf Ost-Florida, also einen ebenfalls für Strand- und Sommerurlaub bekannten Teil des Landes, trifft der Song-Text jedoch alles andere als zu. Denn dunkle Wolken und sintflutartige Regenfälle machten den ersten Trainingstag und somit auch die Qualifikation zu den 24 Stunden von Daytona, dem Saisonauftakt der IMSA-Serie, eher zu einem Wasserspiele-Event.

So schafften es die beiden Werks-Porsche, (aus der eigentlich drittschnellsten GTLM-Klasse) die besten Zeiten der Qualifikation zu setzen. Le-Mans-Gesamtsieger Nick Tandy konnte eine Rundenzeit von 2:01,408 Min. für sich verbuchen lassen und war somit 0,956 Sekunden schneller als sein Teamkollege Fred Makowiecki. Es folgten der BMW M6 GTLM von John Edwards (+1,089) sowie zwei der neuen Ferrari 488 GTE (Scuderia Corsa und Risi Competizione).

Insgesamt gingen die ersten sieben Plätze an Fahrzeuge aus der GTLM-Klasse (GTE im Rest der Welt genannt). Erst hinter einem Wagen aus der PC-Klasse konnte Mikhail Aleshin im russischen BR01-Nissan die schnellste Zeit eines Renners aus der eigentlichen Top-Klasse 'Prototype' setzen. Aleshin war 4,385 Sekunden langsamer als Tandy im Porsche.
Dies hat hauptsächlich zwei Gründe: Zum einen war der Regen während der nach Klassen sortiert ausgefahrenen Qualifikation etwas stärker als die Prototypen unterwegs waren. Dazu kommt jedoch auch: Die GTLM-Klasse fährt nicht mit den Reifen von IMSA-Partner Continental, sondern mit Michelin-Pneus. Dass diese im Regen sehr gut funktionieren, hatte man schon im vergangenen Herbst festgestellt, als Porsche im strömenden Regen das Petit Le Mans gegen die Prototypen gewann. Für den zweiten Meisterschaftslauf, die 12 Stunden von Sebring, will Continental dann einen neuen Regenreifen bringen.

Um beim prestigeträchtigen Start der 24 Stunden von Daytona dennoch die Prototypen vorne zu haben, zog die IMSA ihre selbst aufgestellte Regel 40.1.4. Diese besagt: Falls eine Quali unter Mischbedingungen ausgetragen wird und somit die Reifenwahl freigestellt ist, so sei die Startaufstellung für das Rennen nach Klassen sortiert. Und zwar in der Reihenfolge: P, PC, GTLM und GTD.

Oder anders ausgerückt: Alle Klassen starten zusammen und der BR01-Nissan steht auf der Pole-Position. Startplatz zwei geht (aufgrund der zweitbesten Zeit in der P-Klasse) an den Ligier-HPD von Sharp/Brown/van Overbeek/Derani. Dahinter folgen der zweite Ligier-HPD (Pew/Negri Jr./Allmendinger/Pla) sowie der Corvette DP von R.Taylor/J.Taylor/Angelelli/Barrichello, der eigentlich nur die 22. beste Zeit der Qualifikation fuhr.

Hier das Ergebnis der Qualifikation

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