KTM: Im Werk gingen die Lichter aus

Start-Ziel-Sieg für Julian Mayer (Kawasaki)

Von Helmut Ohner
Julian Mayer holte sich den Sieg beim ersten Lauf der IOEM Superbike auf dem Red Bull Ring. Der zweite Platz ging an Nico Thöni, der Christopher Kemmer auf Distanz halten konnte.

Bis in die frühen Morgenstunden des ersten Trainingstages schraubte die Mannschaft von Julian Mayer, um ihm einen Start beim Heimrennen auf dem Red Bull Ring zu sichern. Die nächtlichen Aktivitäten machten sich bezahlt. Der Titelverteidiger, der auf dem Slovakia Ring heftig gestürzt war und deshalb seine Führung in der Meisterschaft eingebüsst hatte, feierte einen ungefährdeten Start-Ziel-Sieg.

Mit dem zweiten Rang gelang Nico Thöni das beste Resultat, seit er im Vorjahr wieder in die IOEM Superbike eingestiegen war. Der Aprilia-Fahrer konnte den Rückstand auf Mayer in Grenzen halten. «Das hat heute richtig Spaß gemacht. Ich wohne nicht weit vom Red Bull Ring entfernt, deshalb waren auch die Familie und viele Freunde dabei, um mich moralisch zu unterstützen», freute sich der Steirer über sein Ergebnis.

Den dritten Platz schnappt sich Christopher Kemmer, der aus der ersten Runde auf der MotoGP-Strecke nur als Zehnter zurückgekommen war. Bei seiner Aufholjagd gelang dem jungen BMW-Piloten sogar die zweitbeste Rundenzeit. Eine tolle Leistung zeigte auch Mike Wohner, der lange Zeit auf Podiumskurs war. Der gebürtige Steirer erlebt gerade einen zweiten Frühling. Schon auf dem Slovakia Ring zeigte er mit einer guten Trainingsleistung auf, wurde dann aber in einen Sturz verwickelt.

Der fünfte Rang vor Rene Gebetsroither, Christian Fritz und Manfred Koch reichte Thomas Berghammer, um die Führung in der IOEM Superbike zu verteidigen. Der Salzburger Suzuki-Fahrer war mit der Motorleistung auf verlorenem Boden. «Das Motorrad ist motormäßig komplett Standard. Aus den Kurven heraus habe ich jedes Mal wertvolle Zeit verloren. Trotzdem war es aus meiner Sicht ein gutes Rennen.»

Ergebnis
1. Julian Mayer, Kawasaki, 15 Runden in 22:50,650. 2. Nico Thöni, Aprilia, 4,066 sec. zur. 3. Christopher Kemmer, +18,065 sec. 4. Mike Wohner, beide BMW. 5. Thomas Berghammer, Suzuki. 6. Rene Gebetsroither, BMW. 7. Christian Fritz, Kawasaki. 8. Manfred Koch, Yamaha. 9. Patrick Dangl, Aprilia. 10. Nikolaus Roth, Kawasaki. 11. Peter Bizjak, Suzuki. 12. Harald Huber, Ducati. 13. Christian Wiesinger-Mayr, BMW. 14. Christian Weber, Suzuki. 15. Martin Reinisch, Yamaha. 16. Markus Mücke, BMW. 17. Manfred Schneeberger, Aprilia. Schnellste Runde: Mayer in 1:30,496.

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