Ein Hoffnungsschimmer bei der KTM AG

Andreas Gangl: Erste Ausfahrt endet im Krankenhaus

Von Helmut Ohner
Andreas Gangl

Andreas Gangl

Eigentlich wollte Andreas Gangl nur die über die Wintermonate neu aufgebauten Motore einfahren, doch die Testfahrten endeten für den schnellsten Beamten Österreichs mit einem schweren Sturz.

Die letzten Monate verbrachte Andreas Gangl die meiste Zeit in seiner Werkstätte, um seine beiden Motorräder für die Saison 2018 vorzubereiten. Das Angebot, an einer Veranstaltung auf dem Pannonia Ring doch noch teilnehmen zu können, obwohl sie bereits überbucht war, nahm der 38-jährige Niederösterreicher dankbar an.

Doch die Testfahrten endeten nicht so, wie es sich der österreichische Bergmeister 2017 vorgestellt hatte. «Das abschließende Rennen hat am späten Nachmittag stattgefunden. Leider hat es für mich nicht lange gedauert. Beim Versuch, an den Vorderleuten dran zu bleiben, bin ich per Highsider gestürzt», berichtete der Justizwachebeamte.

«Keine Ahnung, weshalb ich abgeflogen bin», rätselt der Familienvater über die Sturzursache. «Am wahrscheinlichsten ist es, dass die Einführungsrunde zu langsam war und deshalb mein Hinterreifen zu sehr abgekühlt ist. In der Vergangenheit bin ich mehrmals in der ersten Linkskurve zu Boden gegangen, dieses Mal war es die Kurve 5.»

«Mein Motorrad wurde beim Sturz übel zugerichtet. Das Schlimmste ist aber, dass ich mich dabei verletzt habe. Mir wurde im Krankenhaus ein Gips verpasst. Am Röntgen konnte man keine Brüche sehen, weil die Schwellung ziemlich stark ist. Am Freitag habe ich einen Arzttermin. Nach dem CT weiß ich dann, ob nicht doch etwas gebrochen ist.»

«Ich bin so sauer auf mich», ärgert sich Gangl. «Die Verletzung kommt zum ungünstigsten Zeitpunkt, weil in drei Wochen das Bergrennen in Landshaag stattfindet. Das ist für meine Sponsoren und mich die wichtigste Veranstaltung des gesamten Jahres, weil jedes Jahr unglaublich viele Zuseher an die Strecke kommen.»

«Wenn es sich irgendwie machen lässt, werde ich in Landshaag trotzdem am Start stehen. Bei einer Fahrzeit von etwas mehr als einer Minute sollten sich die Schmerzen aushalten lassen.»

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