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Ex-WM-Pilot Chris Zaiser gewinnt in Landshaag

Von Helmut Ohner
Christian Zaiser gab seinen Konkurrenten das Nachsehen

Christian Zaiser gab seinen Konkurrenten das Nachsehen

Christian Zaiser kam mit einer klaren Zielsetzung nach Landshaag. Er wollte sich Sieg und Rekord holen, doch den angekündigten Rekord verfehlte er klar.

Der Wettergott zeigte sich mit dem Veranstalter des Bergrennens Landshaag – St. Martin gnädig und die Zuseher dankten mit einem neuen Zuschauerrekord. Über 14.000 pilgerten an die Strecke im oberösterreichischen Mühlviertel, um sich das erste Rennen der wiederbelebten Berg-Europameisterschaft anzusehen. Die letzte Veranstaltung zu dieser Serie fand übrigens 1982 auch in Österreich statt. Als letzter Sieger trug sich damals der Steirer Günter Fluch in die Analen ein.

Im Training mühte sich Christian Zaiser mit Fahrwerkproblemen an seiner Ducati Panigale. Erst der Tausch der Vorderradgabel brachte den gewünschten Effekt. Bereits im ersten Lauf gelang dem ehemaligen Superbike-WM-Piloten aus Steyr mit 1.12,374 eine Zeit, an die keiner seiner Gegner auch nur im Entferntesten herankommen sollte. Am Ende sollte es die beste Zeit des Tages bleiben. Auch im zweiten Durchgang erwies sich Zaiser als Schnellster unter den 233 Teilnehmern aus sieben Nationen.

Hinter Zaiser klassierte sich Manuel Schleindlhuber, der damit zum ersten Mal seinen Vater Helmut besiegen konnte. «Meine Bandscheibenprobleme haben mich sicher etwas behindert und ich wusste vor einer Woche noch gar nicht, ob ich überhaupt antreten kann. Ich will damit den Erfolg von Manuel aber keinesfalls schmälern. Ganz im Gegenteil. Er ist super gefahren und ich bin stolz auf seine Leistung», freute sich der zweifache Gesamtsieger und Rekordhalter. «Immerhin bleibt es ja in der Familie.»

Die Supersportklasse wurde eine sichere Beute von Rene Pointinger, der damit seinen Erfolg von 2011 wiederholen konnte. Der Yamaha-Pilot siegte vor seinen Markenkollegen Thomas Anderl und Jürgen Huber. Erst an siebenter Stelle folgte mit dem Italiener Luca Gottardi der Erste aus dem starken Kontingent der ausländischen Teilnehmer.

Bei seinem einzigen Antreten in diesem Jahr ließ sich Klaus Klaffenböck mit Beifahrer Stefan Trautner den Sieg in der Seitenwagenklasse nicht nehmen. Die einzigen ernsthaften Gegner, das österreichische Duo Günther Bachmair/Werner Höhenberger schieden im zweiten Lauf aus. Damit ging der zweite Platz an die Franzosen Olivier Dichamp/Vincent Peugeot vor den Österreichern Peter und Helga Gierlinger.


Ergebnis

Gesamtwertung: 1. Christian Zaiser (A), Ducati, 2.25.524. 2. Manuel Schleindlhuber (A), BMW, 2.26,625. 3. Heli Schleindlhuber (A), BMW, 2.26,879.

Klasse Superbike: 1. M. Schleindlhuber, 2.26,625. 2. H. Schleindlhuber, 2.26,879. 3. Ossi Niederkircher (A), Suzuki, 2.28,011.

Klasse Superstock 1000: 1. Christian Zaiser (A), Ducati, 2.25.524. 2. M. Schleindlhuber, 2.27,411. 3. H. Schleindlhuber, 2.27,411.

Klasse Supersport/Moto2: 1. Rene Pointinger (A), Yamaha, 2.32,441. 2. Thomas Anderl (A), Yamaha, 2.33,217. 3. Jürgen Huber (A), Yamaha, 2.33,222.

Klasse Superstock 600: 1. Harald Jungwirth (A), Yamaha, 2.34.004. 2. Adi Kernstock (A), Kawasaki, 2.34,459. 3. Harald Voit (A), Yamaha, 2.36,381.

Klasse 250ccm: 1. Henrik Voit (D), Aprilia, 2.42,147. 2. Pierre Favre (F), Yamaha, 2.51,400. 3. Jean-Paul Clement (F), Yamaha, 2.53,754.

Klasse 125ccm/Moto3: 1. Johann Karl (D), RTS, 2.51,694. 2. Christoph Eder (A), KTM, 3.02,267. 3. Thomas Donko (A), Honda, 3.14,435.

Klasse Seitenwagen: 1. Klaus Klaffenböck/Stefan Trautner (A), LCR Honda, 2.44,884. 2. Olivier Dichamp/Vincent Peugeot (F), LCR, 2.51,508. 3. Peter Gierlinger/Helga Gierlinger (A), Suzuki, 2.57,674.

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