IOEM: Kevin Koller weiter ungeschlagen

Von Helmut Ohner
Drei Siege in drei Rennen, Kevin Koller ist auf dem besten Wege zum Meistertitel in der internationalen Österreichischen Motorradmeisterschaft der Klasse Superstock 600.

Kevin Koller setzt seinen Siegeszug in der Internationalen Österreichischen Meisterschaft der Klasse Superstock 600 weiter. Der junge Steirer aus Graz musste beim Rennen auf dem Red Bull Ring bei schwülen Temperaturen allerdings hart kämpfen, um seine «weiße Weste» zu verteidigen. «Vor seinen Fans zu gewinnen ist doppelt schön», sagte der Yamaha-Fahrer zu SPEEDWEEK.com.

Nur knapp dahinter sah Josef Engerisser die Zielflagge. Der Tiroler erlebte im zweiten Training eine Schrecksekunde. Auf einer schnellen Runde flog ihm ein Rabe ins Motorrad. Mit Glück konnte Engerisser einen Sturz vermeiden. Im Rennen holte er sich zwar den Zusatzpunkt für die schnellste Rennrunde, den Sieg verpasste er knapp. «Kevin und ich sind etwa gleich schnell. Beim nächsten Rennen in Most kann die Reihenfolge anders aussehen.»

Dass Rene Sporer den dritten Platz schaffte, verdankte er einer Blitzaktion. Nach seinem Sturz auf dem Pannonia-Ring hatte sein Motorrad nur noch Schrottwert. Der Tiroler musste sich in aller Eile Ersatz beschaffen und für das Heimrennen neu aufbauen. «Man kann sich sicher vorstellen, dass ich unter diesen Umständen mit meiner Platzierung mehr als zufrieden bin.»

Eine Nacht- und Nebelaktion ermöglichte den Start von Raimund Söllinger. Wegen eines Getriebeschadens wurde aus seiner Heimat ein Ersatzmotorrad besorgt. «Ein Bekannter hat von meinem Missgeschick erfahren und mir sein Motorrad angeboten. Wir haben dann in der Nacht den Motor getauscht. Damit konnte ich meine theoretische Chance auf den Meistertitel am Leben erhalten.»

Allein auf weiter Flur

Ein einsames Rennen fuhr Jochen Rotter in der Klasse Supersport. Waren es beim Saisonauftakt in Ungarn noch drei Fahrer, die sich dem Starter gestellt hatten, war der Niederösterreicher in Spielberg Einzelkämpfer. «Ich verstehe beim besten Willen nicht, dass die Österreicher ausgerechnet beim einzigen Rennen auf heimischen Boden nicht an den Start gehen», schüttelte der Suzuki-Pilot den Kopf. Ein einsames Rennen fuhr Jochen Rotter in der Klasse Supersport. Waren es beim Saisonauftakt in Ungarn noch drei Fahrer, die sich dem Starter gestellt hatten, war der Niederösterreicher in Spielberg Einzelkämpfer. «Ich verstehe beim besten Willen nicht, dass die Österreicher ausgerechnet beim einzigen Rennen auf heimischen Boden nicht an den Start gehen», schüttelte der Suzuki-Pilot den Kopf.

Ergebnis Supersport

1. Jochen Rotter, Suzuki, 12 Runden in 19.26,882.

ÖM-Stand (nach drei Rennen)

1. Rotter, 67 Punkte. 2. Kevin Kreutzer, Suzuki, 24. 3. Christof Watschonig, Suzuki, 13.

Ergebnis Superstock 600

1. Kevin Koller, Yamaha, 12 Runden in 19.27,943. 2. Josef Engerisser, Yamaha, +0,292 sec. zur. 3. Rene Sporer, Yamaha, +10,237 sec. 4. Peter Bizjak, Yamaha. 5. Gerald Sillipp, Yamaha. 6. Raimund Söllinger, Yamaha. 7. Josef Stehrer, Suzuki. 8. Bernhard Leitner, Yamaha. 9. Harald Voit, Yamaha. 10. Franz Fischlhammer, Yamaha. 11. Heinz Girardelli, Yamaha.

ÖM-Stand (nach drei Rennen)

1. Koller, 79 Punkte. 2. Engerisser, 54. 3. Söllinger, 42. 4. Sporer, 37. 5. Sillipp, 32. 6. Voit, 31. 7. Leitner, 26. 8. Stehrer, 19. 9. Bizjak, 13. 10. Fischlhammer, 6. 11. Girardelli, 5.

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