Yamaha steht vor Einigung mit neuem Kundenteam

Dreifach-Triumph für Skoda

Von Toni Hoffmann
Hänninen im Anflug zu seinem dritten IRC-Sieg

Hänninen im Anflug zu seinem dritten IRC-Sieg

Skoda erzielte beim dritten Lauf zur Intercontinental Rally Challenge in Argentinien den ersten Dreifach-Triumph.

Aller guten Dinge sind drei. Das galt bei der argentinischen IRC-Premiere sowohl für den Tabellenführer Juho Hänninen als für seinen Arbeitgeber Skoda. Der 28-jährige zeigte erneut auf den teils schmierigen Schotterprüfungen der 30. Rallye Argentinien, nach der Verbannung aus dem WM-Kalender in diesem Jahr erstmals ein IRC-Lauf, die Qualitäten eines finnischen Schotter-Experten. Mit 11 von 15 möglichen Bestzeiten erzielte er seinen dritten IRC-Erfolg nach Russland 2008 und 2009. Mit einem sicheren Vorsprung von 51,0 Sekunden war er am Ende des knapp 1.000 km langen südamerikanischen Schotterklassikers vor seinem Markenkollegen Guy Wilks der klare Sieger. Der IRC-Vizechampion Jan Kopecky komplettierte mit einem Rückstand von 2:20,1 Minuten das erste IRC-Skoda-Podium seit dem offiziellen Einstieg im letzten Jahr und sorgte damit auch für ein 1-2-3 in der Tabelle, die Hänninen nun mit 24 Punkten um fünf Zählern vor Wilks und zehn Punkten vor Kopecky weiter anführt.

«Ich bin sehr glücklich, aber ich war ein wenig überrascht, wie gut es für mich hier lief», freute sich Hänninen im Ziel in Carlos Paz. «Ich habe unwahrscheinlich auf die vielen Felsen aufgepasst, aber auch darauf, dass ich nicht meinen Rhythmus und meinen Speed nicht verliere. Am Ende aber hatte ich ein gutes Gefühl. Ich wäre froh, das wäre bei jeder Rallye so».

«Wir hatten in Südamerika nun zwei sehr gute gute Rallyes mit jeweils zwei zweiten Plätzen. Skoda Grossbritannien hat mich dabei super unterstützt. Nun möchte ich bei der nächsten Rallye um den Sieg kämpfen», sagte der Tabellenzweite und Schottland-Sieger von 2009 Wilks.

Für den Champion Kris Meeke gab es bei der 30. Rallye Argentinien nach seinem «Monte»-Unfall die nächste Nullrunde und ein weiteres Drama. Der Sieger der zweiten Runde in Brasilien schied nach diversen Problemen auf dem Weg zur letzten Prüfung wegen einer kurz zuvor beschädigten Servolenkung an seinem Peugeot 207 S2000 aus. Eine Wasserdurchfahrt liess am Samstag den Motor öfter husten. Dann warfen den Argentinien-Auftaktsieger drei Reifenschäden hinter Wilks auf Rang drei, nach seinem Lenkungsschaden in der WP 14 auf sechs zurück. Ohnehin hatten die Skoda auf den schmierigen Pisten mit dem konstruktionsbedingt höher liegenden Fahrwerk einen leichten Vorteil gegenüber den Peugeot.

Das «Goucho»-Duell gewann Gabriel Pozzo im Subaru Impreza gegen Federico Villagra bei dessen Debüt im Ford Fiesta S2000. Am Sonntagmittag schnappte sich Pozzo, Gruppe N-Champion von 2001, den Munchi’s-WM-Piloten und siebenfachen Landesmeister und verwies «El Coyote» um 10,3 Sekunden auf den fünften Platz. Gustavo Trelles, vierfacher FIA-Gruppe N-Cup-Gewinner, schied im Mitsubishi Lancer nach achtjähriger Pause am Sonntagmittag als Gesamtelfter aus.

Der Dakar-Zweite Nasser Al-Attiyah musste seinen IRC-Einstand auf der zehnten Prüfung vorzeitig beenden. Bei seiner Skoda-Premiere soff der Fabia-Motor in einer Wasserdurchfahrt ab und sagte «Adiós». Der 2006er Produktionswagen-Champion gab im Gegensatz zu seinem Sieg in seiner Heimat Katar mit dem brandneuen Ford Fiesta S2000 eine eher blasse Vorstellung. Am Samstagnachmittag warfen ihn zwei Reifenschäden vom 7. auf den 14. Platz zurück.

Endergebnis nach 2 Etappen und 15 Prüfungen (= 238,62 km):

1 Juho Hänninen/Mikko Markkula (FIN) Skoda Fabia S2000 + 2:30:38,1
2. Guy Wilks/Phil Pugh (GB) Skoda Fabia S2000 + 51,0
3. Jan Kopecky/Petr Stary (CZ) Skoda Fabia S2000 +2:20,1
4. Gabriel Pozzo/Daniel Stillo (RA) Subaru Impreza N14 + 5:03,9
5. Federico Villagra/Jorge Perez Companc (RA) Ford Fiesta S2000 + 5:14,2
6. Bruno Magalhaes/Carlos Magalhaes (P) Peugeot 207 S2000 + 6:11,0
7. Nicolas Madero/Guillermo Piazzano (RA) Mitsubishi Lancer + 6:47,5
8. Diego Dominguez/Radgardo Galindo (RA) Mitsubishi Lancer X + 7:39,3
9. Alejandro Cancio/Santiago Garcia (RA) Mitsubishi Lancer X + 8:38,3
10. Juan Manuel Marchetto/Gustavo Franchello (RA) Mitsubishi Lancer X + 9:23,6

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Bitte melden Sie sich an, um einen Kommentar zu schreiben.

Dr. Helmut Marko: «So ist Max Verstappen unschlagbar»

Dr. Helmut Marko
​Exklusiv auf SPEEDWEEK.com: Dr. Helmut Marko, Motorsport-Berater von Red Bull, analysiert den jüngsten Grand Prix. Max Verstappen mit Saisonsieg No. 4, auf dem Weg zur erfolgreichen Titelverteidigung.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Do.. 25.04., 18:45, Eurosport 2
    Motorsport: FIA-Langstrecken-WM
  • Do.. 25.04., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Do.. 25.04., 20:55, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 25.04., 21:20, Motorvision TV
    Rally Classic Mallorca
  • Do.. 25.04., 21:45, Hamburg 1
    car port
  • Do.. 25.04., 21:50, Motorvision TV
    Top Speed Classic
  • Do.. 25.04., 22:20, Motorvision TV
    Classic Races
  • Do.. 25.04., 23:00, Eurosport 2
    Superbike: Weltmeisterschaft
  • Do.. 25.04., 23:15, Motorvision TV
    Motorsport: Tour Auto
  • Do.. 25.04., 23:45, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
5