San Remo: Tagessieg für Basso
Bassso gewann den ersten San Remo-Tag
Die Entscheidung über den Sieg am ersten Tag des zehnten Laufes zur Intercontinental Rally Challenge in San Remo fiel in der Freitagnacht. Die 44 km lange «Monster»-Prüfung wirbelte das Klassement ziemlich durcheinander und hievte Giandomenico Basso im Fiat Abarth Grande Punto S2000 an die Spitze. Der amtierende Rallye-Europameister war in diese längste Entscheidung des italienischen Rallye-Klassikers als Vierter mit einem Rückstand von 11,1 Sekunden auf den führenden Paolo Andreucci im neuen Peugeot 207 S2000 mit nun 300 PS gestartet. Am Ende aber war Basso 15,5 Sekunden schneller als die Konkurrenz. Er führte mit einem Vorsprung von 5,2 Sekunden auf Andreucci und 17,5 Sekunden auf seinen in der Rallye-Europameisterschaft klar führenden Fiat-Partner Luca Rossetti.
«Ich bin glücklich, nun vorne zu sein, obwohl ich weiss, dass noch einiges vor uns liegt», sagte Basso. «Auf der letzten Prüfung war es ziemlich schmierig. Das Auto war perfekt, was ich von mir nicht sagen kann. Ich war mit meinem Fahrstil nicht ganz zufrieden.»
Bis zur dritten Prüfung lag der IRC-Champion Kris Meeke im neuen 207 S2000 des britischen Peugeot-Importeurs vorne. Eine falsche Reifenwahl, bei der er die beiden weichen Vorderreifen durch eine härtere Mischung ersetzte, spielte Andreucci die Führung um 6,3 Sekunden in die Hände. Auch der in der IRC führende Juho Hänninen konnte im offiziellen Skoda Fabia S2000 den Titelverteidiger passieren und diesen um 2,4 Sekunden auf den dritten Platz verweisen. Nach dem 44 km langen Freitag-Showdown aber fiel Hänninen um 2,2 Sekunden hinter Meeke auf den fünften Rang.
Hinter Bryan Bouffier in einem weiteren Peugeot 207 rangierte Freddy Loix, Sieger der drei letzten IRC-Läufe, mit seinem Skoda Fabia auf dem siebten Platz, hatte allerdings schon einen Rückstand von 58,2 Sekunden. Sein Skoda-Partner Jan Kopecky gestand, zu vorsichtig gewesen zu sein, weswegen er nicht über den achten Platz (Rückstand: 1:28,2 Minuten) hinauskam.
Für Proton läuft in der IRC fast gar nichts. Während Niall McShea seinen Satria S2000 bereits vor der ersten Prüfung mit Motorproblemen abstellen musste, konnte sein neuer Kollege Gilles Panizzi, der dreimal von 2000 bis 2002 im Peugeot 206 WRC den italienischen WM-Lauf in San Remo gewonnen hatte, nur den 23. Platz (Rückstand: 5:49,5 Minuten) notieren.