Helmut Marko hält Verstappen für unschlagbar

Qualität und Quantität in San Remo

Von Toni Hoffmann
Meeke-«Helfer» Vouilloz wurde 2008 in San Remo Zweiter.

Meeke-«Helfer» Vouilloz wurde 2008 in San Remo Zweiter.

Der vorletzte Lauf zur Intercontinental Rally Challenge im italienischen San Remo ist hinsichtlich Qualität und Quantität sehr stark besetzt.

Der italienische Rallye-Klassiker San Remo, bis 2003 noch im WM-Kalender, das WM-Prädikat ging danach an Sardinien, mutiert zu einem der besten IRC-Läufen in dieser Saison zu werden. Unter den 97 genannten Teams gibt es etliche Spitzenfahrer. 24 Super 2000-Fahrzeuge sind an der Riviera am nächsten Wochenende am Start. Nur neun Prüfungen, teils Klassiker aus WM-Zeiten, bilden am Freitag und Samstag auf den engen Bergstrassen der ligurischen Seealpen über 201 Kilometer die sportlichen Kriterien der knapp 500 km langen Rallye.

Im Mittelpunkt des IRC-Semi-Finales steht natürlich der sehr enge Titelkampf zwischen dem dreifachen Saisonsieger Kris Meeke im Peugeot 207 S2000 und dem nur einen Punkt hinter ihm rangierenden Jan Kopecky im Skoda Fabia S2000. Meeke hofft natürlich wieder auf die Unterstützung seiner Peugeot-Partner Nicolas Vouilloz, 2008 Zweiter in San Remo, der beim vorausgegangenen Lauf im nordspanischen Asturien mit freiwillig gefassten 40 Strafsekunden Meeke zum zweiten Platz und zur Führungssicherung verholfen hatte, und Freddy Loix, 2008 in San Remo Fünfter.

Kopecky, Gewinner der beiden letzten Entscheidungen in Tschechien und Asturien, erhält wieder Flankenschutz von Juho Hänninen sowie von Piero Longhi und Julien Maurin in zwei weiteren privat eingesetzten Skoda Fabia. Das Fiat-Abarth-Lager muss auf seine bisherige Speerspitze Giandomenico Basso verzichten. Der Vorjahressieger und IRC-Vierte tritt mit seinem Fiat Grande Punto beim gleichzeitig stattfindenden drittletzten Lauf zur Rallye-Europameisterschaft in Griechenland an, um seinem Titelrivalen, dem Vize-Champion Michal Solowow (Peugeot 207 S2000) nach seinem Asturien-Pech wieder die Tabellenspitze abzuluchsen. Fiat-Abarth hat dafür einen weiteren gefährlichen Pfeil im Köcher. François Duval soll Basso bestmöglich vertreten. Im Turiner Aufgebot stehen auch der noch amtierende Europameister Luca Rossetti und Umberto Scandola. «Mein Ziel ist es, die beiden letzten IRC-Läufe mit Erfolg bestreiten und auch einen guten Platz für die nächste Saison finden zu können», sagte Duval, der schon 2007 bei der zur IRC zählenden Rally Portugal einen Fiat Grande Punto pilotiert hatte. Bei seinem IRC-Heimspiel in Ypern war allerdings sein Auftritt im Skoda Fabia nach einem Abflug nur von kurzer Dauer.

Der starke, 16 Fahrzeuge umfassende Peugeot-Kader wird ergänzt Paolo Andreucci, Roberto Travaglia, Rudy Michelini, Alessandro Perico und Luca Cantamassa, den die italienischen Journalisten ins Cockpit des Peugeot 207 S2000 vom BFGoodrich Drivers Team gewählt haben.
Bei den Nicht-S2000-Fahrzeugen trifft Franz Wittmann jr. in seinem Mitsubishi auf starke einheimische Lancer-Konkurrenz wie zum Beispiel Simone Campedelli und Fabio Gianfico. Als letzten Asphalttest vor dem Finale der Junior-WM am ersten Oktober-Wochenende in Spanien nutzt der Junioren-Vizechampion Aaron Burkart die italienische Traditions-Rallye, die in ihre 51. Auflage startet.

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