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ADAC Junior Cup: Max Fritzsch hofft auf ein Wunder

Von Andreas Gemeinhardt
Max Fritzsch vor Adrien Pittet und Max Maurischat

Max Fritzsch vor Adrien Pittet und Max Maurischat

Nur Max Fritzsch kann dem Seriensieger Max Maurischat den Titel im ADAC Junior Cup noch streitig machen.

Für Max Maurischat (15/Hamburg) ist der Titel im ADAC Junior Cup 2011 zum Greifen nah. Schon am kommenden Wochenende auf dem neuen Red Bull Ring in Österreich ist für ihn der vorzeitige Gesamtsieg in der Nachwuchsklasse möglich. Nur Max Fritzsch (14/Claussnitz) kann die Entscheidung in der vorletzten Saisonrunde noch drehen. Seine Chancen sind nur theoretischer Natur, doch er gibt die Hoffnung nicht auf. Jedoch muss er auch aufpassen, was hinter ihm passiert. Thomas Gradinger (14/St. Marienkirchen), Klaus Heidel (13/Burgstädt) und Christoph Beinlich (15/Pössneck) kämpfen um die weiteren Podiumsplätze.

Auf dem Red Bull Ring bei Spielberg geht es für Max Maurischat um Alles oder Nichts. Er hat als Führender im ADAC Junior Cup 35 Punkte Vorsprung in der Gesamtwertung. Er hat bisher fünf von sechs ausgetragenen Rennen gewonnen. Fährt der Norddeutsche auch in Österreich aufs Podium, hätte er den Titel schon vor dem Finale in der Tasche. Anderseits könnte sich Max Maurischat aber auch auf seinem Punktepolster ausruhen und allen Zweikämpfen aus dem Weg gehen, um in den letzten zwei Rennen sicher in den Punkterängen anzukommen. Doch danach steht dem Abiturienten, für den letzte Woche die Schule wieder begonnen hat, nicht der Sinn. Vielmehr hat er sich den sechsten Saisonsieg zum Ziel gesetzt. «Wenn ich eine Möglichkeit sehe, das Rennen auf dem Red Bull Ring zu gewinnen, versuche ich es auf jeden Fall», hält Maurischat fest. «Ich fahre nicht nach Österreich, um es dort gemütlich angehen zu lassen, sondern um den Titel vorzeitig ins Trockene zu bringen.»

Einen Sieg braucht aber unbedingt Max Fritzsch, wenn er seine Titelchancen aufrecht erhalten möchte. Zudem dürfte Max Maurischat nicht aufs Podium kommen. Fritzsch weiss, dass die Aussichten gering sind, hofft aber, dass ihm auf dem Red Bull Ring endlich einmal das Glück zur Seite steht. Bisher war der Sachse vom Pech verfolgt. Er erlitt einen Schlüsselbeinbruch, wurde viermal Zweiter und beim letzten Rennen in Schleiz hatte seine 125 ccm-Aprilia nur 30,7 PS Leistung, wie die anschliessende Messung auf dem Prüfstand ergab. Erlaubt sind bei den serienmässigen Zweitaktmotorrädern 35 PS.

Fritzsch will am Samstag nach den letzten zwei Runden des Zeittrainings entscheiden, ob er Maurischat eine Kampfansage macht und alles riskiert, oder sich in der ADAC Junior Cup-Tabelle lieber nach hinten absichert. «Ich wünsche mir, dass es am Wochenende regnet und dass ich einen Sieg herausfahren kann», erklärt Fritzsch. «Dieser fehlt mir bisher in der Ergebnisliste und das stört mich enorm.» In seinem Windschatten lauert mit 18 Punkten Rückstand der Österreicher Thomas Gradinger, der Fritzsch vom zweiten Platz verdrängen könnte. Klaus Heidel und Christoph Beinlich wären dazu ebenso in der Lage. Quelle: ADAC Presse

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