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ADAC Junior Cup: Auf nach Österreich!

Von Andreas Gemeinhardt
Jonas Geitner (21), Michael Gerstacker (15) und Christoph Gebhardt (9)

Jonas Geitner (21), Michael Gerstacker (15) und Christoph Gebhardt (9)

Michael Gerstacker reist als Führender in der Gesamtwertung des ADAC Junior Cups nach Österreich, und Jonas Geitner hat aus seinen Fehlern gelernt.

Auf dem Red Bull Ring in Österreich wird am kommenden Wochenende der vierte Saisonlauf um den ADAC Junior Cup ausgetragen. Der vor zwei Wochen auf dem Nürburgring entthronte Spitzenreiter Kevin Rofner hofft, bei seinem Heimrennen das Blatt wieder wenden zu können. In der Eifel war der Ingenieurs-Anwärter gestürzt und auf den vierten Tabellenrang abgerutscht.

Während Rofner eifrig Pläne schmiedet, wie er die entgangenen Punkte vom Nürburgring wieder aufholen kann, ist Michael Gerstacker ganz entspannt. Er hat ab Freitag Ferien und auch seinen grippalen Infekt vom vergangenen Wochenende auskuriert. Nach seinem verhaltenen Saisonauftakt ist der ADAC Stiftung Sport-Förderpilot in Fahrt gekommen. Auf dem Nürburgring gelang ihm der erste Sieg. Rückblickend gibt er zu, sich vorher im Titelkampf selbst zu sehr unter Druck gesetzt zu haben. Jetzt fürchtet der Bayer auch keine Angriffe von Aris Michail mehr, obwohl der Sieger von Oschersleben in der Gesamtwertung nur zwei Punkte Rückstand auf Gerstacker hat.

«Mir geht es richtig gut, und ich möchte auch auf dem Red Bull Ring gewinnen», hält Gerstacker fest. «Es würde mir schon gefallen, wenn ich als Cup-Führender an den Sachsenring reisen könnte. Ich werde mit Sicherheit wieder einige Zweikämpfe mit Aris Michail haben. Wir sind abseits der Rennstrecke beste Freunde, aber im Wettkampf kann ich darauf keine Rücksicht nehmen.»

Ein neues Kapitel will Jonas Geitner in Österreich aufschlagen. Gerstackers ADAC Stiftung Sport-Kollege musste in den bisherigen Rennen bei zwei Frühstarts und einem Sturz viel Lehrgeld zahlen. Auf dem Nürburgring kostete ihn die 20-Sekunden-Zeitstrafe einen Podestplatz. Um Frühstarts zukünftig zu vermeiden, erkundigte sich der ADAC Junior Cup-Neuling bei den erfahreneren Konkurrenten nach deren Erfolgsrezept und erfuhr, dass sie die Fussbremse leicht antippen, damit das Motorrad nicht zu früh in Bewegung kommt. Auf dem Sachsenring und an einer kleinen Ampel hat er seitdem stundenlang an seinen Starts gefeilt.

«Meine Fehlerquote für die Saison 2012 ist ausgereizt», meint Geitner. «Es kann nur vorwärts gehen. Körperlich bin ich sowieso fit. Ich führe ein Trainingstagebuch, das am Red Bull Ring von den Verantwortlichen überprüft wird. Ich muss einen kleinen Test absolvieren.»

39 Jungen und Mädchen werden auf dem Red Bull Ring dabei sein, bevor es nur eine Woche später zum Saison-Highlight auf den Sachsenring geht. Dort tritt die erfolgreiche Nachwuchs-Rennserie im Rahmenprogramm des Grand Prix an.

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