Der Sprung nach vorne
Peter Meyer: «Ziel sind Top-5-Platzierungen.»
Seine Schwester Katrin «Hexe» Meyer hat es ihm vorgemacht und fuhr in den Jahren 2006 und 2007 Podiumsplatzierungen im ADAC Junior Cup heraus. Im vergangenen Jahr platzte nun auch bei Peter Meyer der Knoten. Mit Rang 3 beim vierten Saisonlauf auf dem Sachsenring gelang ihm sein bestes Rennergebnis. «Der schönste Moment für mich war dabei die Pokalvergabe, da auch Max Neukirchner anwesend war», erinnert sich der Markt Taschendorfer. «Fahrerisch fand ich aber mein Rennen auf dem Salzburgring am besten, auch wenn ich dort das Podium knapp verfehlte. Nach einem guten Start führte ich zwischenzeitlich das Rennen an.» Bei den zahlreichen Überrundungen auf dem Hochgeschwindigkeitskurs hatte Meyer das Glück nicht auf seiner Seite und musste die Spitze ziehen lassen. Am Ende musste sich «Pit» mit Platz 5 begnügen, wobei ganze 2,8 Sekunden zum Tagessieg fehlten.
Zum Grand Prix auf dem Sachsenring traten die Youngster des ADAC Junior Cups erneut in Hohenstein-Ernstthal an. Vor der beeindruckenden Kulisse plagten Meyer im Qualifying technische Probleme. Er musste das Rennen von Position 23 aufnehmen. Mit einer starken fahrerischen Leistung kämpfte er sich bis auf Rang 9 nach vorne, riskierte dann aber zuviel. Nach einem Ausritt in das Kiesbett wurde er bis auf Platz 18 durchgereicht. «Das war wohl meine schlimmste Erfahrung im letzten Jahr», kommentiert Meyer das Geschehen. Im Gesamtklassement des ADAC Junior Cups landete er auf dem neunten Platz. «Damit war die Saison 2008 meine bisher erfolgreichste im Strassenrennsport», freut sich der 16-Jährige. «Endlich ist mir der Sprung nach vorne gelungen.» Seine besondere Stärke ist der aggressive Start. Verbessern will sich Meyer auf der Bremse, da er beim Überholen und Überrunden oft noch zu viel Zeit verliert.
Für die Saison 2009 hat Peter Meyer seine Ziele höher gesteckt. «In der Gesamtwertung möchte ich am Jahresende in den Top 5 dabei sein und bei den acht Läufen so oft wie möglich auf dem Podium stehen», erklärt Meyer. «Auch in diesem Jahr ist unser Rennbudget wieder einmal sehr eng gestrickt. Ich wäre gerne schon zum jetzigen Zeitpunkt in die IDM 125 gewechselt. Aber zwei Fahrer in der IDM sind finanziell für meine Eltern nicht machbar. Meine Schwester Katrin wird durch die grosse Unterstützung der Familie Rentzsch in dieser Saison für das Team Rentzsch in der IDM 125 auf einer Seel 125 am Start sein. In der Schule läuft es bei mir auch super. Ich verstehe mich gut mit meinen neuen Mitschülern sehr gut und die Schule unterstützt mich beim Motorsport. In meiner rennfreien Zeit fahre ich sehr viel mit dem Fahrrad, spiele Fussball oder schaue gern mal eine DVD.»