Ducati: Montage von Motorrädern in Argentinien

Gebaut im VW-Werk von Cordoba: Ducati Scrambler Icon für den argentinischen Markt
Seit dem Verkauf von Ducati an die Audi AG im Jahr 2012 gehört der italienische Motorradhersteller zum Volkswagen-Konzern. Nun wird diese Verbindung genutzt, um in Argentinien Ducati-Motorräder für den lokalen Markt zu produzieren.
Ducati kündigt in englisch die CKD-Montage von Motorräder in Argentinien an. Die englische Abkürzung CKD bedeutet «Completely Knocked Down». In diesem Zusammenhang werden Komponenten und Baugruppen nach Argentinien geliefert und im VW-Werk in Cordoba zu fertigen Motorrädern zusammengebaut.
Der Grund für diese Vorgehensweise sind hohe Einfuhrzölle für hubraumstarke Motorräder, die als Luxusgüter gelten und deshalb mit einer Sondersteuer belegt sind. Für Komponenten, Baugruppen und Einzelteile ist der Zolltarif deutlich niedriger. Dazu ermöglicht dieses Vorgehen den Aufbau einer Motorradproduktion mit schrittweiser Erweiterung der Fertigungstiefe am Standort der CKD-Montage.
Ducati hat in Argentinien sieben Exklusivhändler, die ihn ihren Showrooms das ganze Programm zeigen, samt spezieller Abteilung für die Scambler-Baureihe.
Die CKD-Montage in Cordoba startet mit der Ducati Scrambler Icon, angetrieben von einem luftgekühlten V2-Motor, der 73 PS leistet. Das Fahrwerk ist mit Federwegen von 150 mm und Gussrädern nicht wirklich geländetauglich, sondern für den Stadtverkehr ausgelegt.