KTM-Chef Neumeister: Der Standort Österreich bleibt

KTM-CEO Gottfried Neumeister
Wie auf SPEEDWEEK.com berichtet, erhält die KTM AG vom indischen Partner und Anteilseigner Bajaj 450 Millionen Euro zur Befriedigung der 30-prozentigen Schuldentilgungsquote, weitere 150 Millionen fließen an die beiden anderen insolventen Gesellschaften (Entwicklung, Composit). Zahlreiche Fragen blieben dennoch offen, KTM-CEO Gottfried Neumeister (47) trat deshalb am Donnerstag vor die Presse.
«Wir haben die Chance bekommen, die Geschichte von KTM fortzuschreiben. Gemeinsam mit unserem langjährigen Partner Bajaj konnten wir eine Strategie ausarbeiten, mit der zusätzlich zu den bereits zur Verfügung gestellten 200 Millionen Euro nochmals 600 Millionen Euro für unseren Neustart aufgebracht werden können», erklärte Neumeister in einem Interview des ORF.
Viele Beobachter fragen sich, ob Bajaj langfristig weitere Teile der Produktion und Fertigung nach Indien abziehen wird. «Wir machen uns gar keine Sorgen um den Standort», unterstrich Neumeister. «Unsere Stammwerke in Mattighofen und Munderfing werden weiter die Basis für unseren Erfolg bleiben. Das haben wir auch schon während des gesamten Insolvenzverfahrens gesagt. Wir haben auch gemeinsam mit dem Arbeiterkammer-Präsidenten Stangl und mit der Gewerkschaft eine Lösung erarbeitet – nämlich eine Betriebsvereinbarung –, damit es nicht zu Massenkündigungen kommt und es wird ganz klar an diesem Standort festgehalten. Damit sind wir weiterhin ein wichtiger Arbeitgeber für die gesamte Region.»