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Suzuki bringt die GSX-R1000R zurück!

Von Sebastian Fränzschky
Die Rückkehr einer wahren Superbike-Legende: Suzuki belebt die GSX-R-Reihe neu und präsentierte im Rahmen des Langstrecken-Klassikers in Suzuka eine überarbeitete Version der GSX-R1000.

Suzuki bringt eine Legende zurück: Die GSX-R1000R wird ab 2026 wieder in Europa erhältlich sein und markiert damit den Beginn einer sportlicheren Ausrichtung der Marke, die der Vorstand bereits vor einigen Monaten angekündigt hatte.

Die Rückkehr erfolgt pünktlich zum 40-jährigen Jubiläum der GSX-R-Baureihe, die seit 1985 für kompromisslose Supersport-Technik und unzählige Erfolge im Motorsport steht. Präsentiert wurde die neue Generation im Rahmen des berühmten 8-Stunden-Rennens von Suzuka, wo Suzuki die überarbeitete Version erstmals offiziell der Öffentlichkeit zeigte.

Optisch bleibt die GSX-R1000R der Vorgängerversion treu, doch zahlreiche Details wurden modernisiert. Auffällig sind die neuen Carbon-Winglets, die bereits 2024 im Rennbetrieb getestet wurden und nun auch in die Serienversion übernommen werden. Ebenso ins Auge fällt der deutlich schlankere, wenngleich längere Auspuff, der die strengen europäischen Abgas- und Geräuschvorschriften erfüllt und damit den Weg für eine Homologation nach Euro5+ ebnet.

Am bekannten Reihen-Vierzylinder mit 999 cm³ Hubraum hat Suzuki tiefgreifende Veränderungen vorgenommen. Obwohl die Leistung nun mit 195 PS bei 13.200 Umdrehungen pro Minute etwas geringer ausfällt als beim Vorgängermodell, verspricht Suzuki eine deutlich linearere Leistungsentfaltung.

Verantwortlich dafür sind zahlreiche technische Modifikationen wie eine neue Kurbelwelle und ein überarbeitetes Kurbelwellengehäuse, neu gestaltete Kolben, größere Ventildurchmesser, geänderte Nockenwellen und ein optimierter Zylinderkopf mit modifizierten Ein- und Auslasskanälen. Zusätzlich wurden die Drosselklappen vergrößert und die Verdichtung angehoben, um trotz der strengeren Vorschriften eine sportliche Charakteristik zu bewahren.

Beim Fahrwerk setzt Suzuki auf Bewährtes. Der Aluminiumrahmen und der Heckrahmen stammen aus dem Vorgängermodell, ebenso die hochwertige Showa-Big-Piston-Fork, die für präzises Feedback an der Front sorgt. Neu ist jedoch eine 6-Achsen-IMU, die moderne elektronische Fahrhilfen wie Traktionskontrolle, Wheelie-Control und verschiedene Riding-Modes ermöglicht.

Suzuki verzichtet weiterhin auf ein modernes TFT-Display und setzt stattdessen auf ein klassisches Cockpit, das zum puristischen Charakter der Maschine passt und gleichzeitig Kosten spart. Für standfeste Verzögerung sorgen doppelte 4-Kolben-Brembo-Monoblock-Sättel an der Front in Verbindung mit 320-Millimeter-Scheiben. Ausgeliefert wird die neue GSX-R1000R auf Bridgestone RS11-Reifen, das Leergewicht beträgt 203 Kilogramm.

Zum Marktstart stehen drei Lackierungen zur Wahl: ein auffälliges Gelb (Pearl Ignite Yellow/Metallic Mat Stellar Blue), eine sportliche Rot-Weiß-Kombination (Candy Daring Red/Pearl Tech White) und die klassische Suzuki-Blau-Weiß-Lackierung (Pearl Vigor Blue/Pearl Tech White), die bewusst an die Historie der GSX-R erinnert. Mit dieser Farbpalette betont Suzuki die Bedeutung des Modells, das pünktlich zum Jubiläum der Baureihe wieder auf die Straßen zurückkehrt.

Ein konkreter Preis wurde bislang nicht genannt, ebenso wenig ein exaktes Auslieferungsdatum. Aktuell geht man jedoch davon aus, dass die ersten Modelle im Mai 2026 zu den Händlern kommen werden.

Mit der Rückkehr der GSX-R1000R meldet sich Suzuki eindrucksvoll im Supersport-Segment zurück. Nach Jahren der Zurückhaltung bringt die Marke wieder ein Motorrad auf den Markt, das Tradition und Moderne miteinander verbindet. Die Kombination aus bewährter Technik, überarbeiteter Motorcharakteristik, moderner Elektronik und klassischem Auftritt dürfte vor allem langjährige Fans begeistern. Zugleich zeigt Suzuki mit diesem Comeback, dass die Ikone GSX-R auch in Zukunft ein fester Bestandteil der Motorradwelt bleiben wird.

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