KTM-Boss Neumeister: Erfreuliche Zahlen nach Neustart

KTM-Chef Gottfried Neumeister
Die an der Börse notierte KTM-Muttergesellschaft Pierer Mobility AG hat das erste Halbjahr 2025 mit einem hohen Gewinn abgeschlossen, wie der Konzern am 28. August mitteilte. Verantwortlich dafür ist ein buchhalterischer Restrukturierungsgewinn in Höhe von 1,187 Milliarden Euro, der aus den Sanierungen der KTM AG sowie der F&E AG und der Components AG entstand.
Somit bleibt ein Periodenergebnis von 739 Millionen Euro, nachdem im Vergleichszeitraum 2024 ein Verlust von 172 Millionen Euro ausgewiesen wurde. Wie berichtet brach der Umsatz 2025 auf Grund des Produktionsstillstands und des Lagerabbaus um 58 Prozent auf 425 Millionen Euro ein. Auch die Zahl der Mitarbeiter im Gesamtkonzern wurde um 29 Prozent auf 4300 reduziert. Das Ergebnis vor Steuern stieg von minus 102 Millionen auf knapp über eine Milliarde Euro plus.
Für das gesamte Jahr 2025 rechnet Pierer Mobility auf Grund des Produktionsstillstands mit einem Umsatz deutlich unter dem von 2024. Da der Lagerabbau auch noch 2026 andauert, werden auch nächstes Jahr weniger Motorräder als 2024 produziert und verkauft.
«Mit den erfolgreichen Abschlüssen der Sanierungsverfahren entstand im ersten Halbjahr 2025 ein Sanierungsgewinn in Höhe von 70 Prozent der angemeldeten Gläubigerforderungen oder 1,187 Milliarden Euro», heißt es bei der Pierer Mobility. «Obwohl der Restrukturierungsprozess aus rechtlicher Sicht erfolgreich abgeschlossen wurde, wird dieser innerhalb der Gruppe noch weiter fortgesetzt. Um die Gruppe auf einen nachhaltigen Erfolgskurs zu bringen, konzentriert sie sich auf ihr Motorradgeschäft. Das Fahrradgeschäft wird heruntergefahren, die Fahrradmarken GASGAS und Husqvarna sollen auslaufen.»
KTM- und Pierer-Mobility-CEO Gottfried Neumeister weiter: «Dieses Halbjahr war eine der größten Herausforderungen in der Geschichte unseres Unternehmens. Dank des gemeinsamen Einsatzes des gesamten KTM-Teams und der verlässlichen Unterstützung unserer Händler und Lieferanten konnten wir den Kurs zurück auf Stabilität und nachhaltiges Wachstum setzen. Mehr als 100.000 verkaufte Motorräder im ersten Halbjahr bestätigen die anhaltende internationale Nachfrage nach unseren Produkten. Mit der Wiederaufnahme der Produktion Ende Juli – ein lang erwarteter Schritt für die gesamte Belegschaft – richten wir den Blick nach vorn und arbeiten konsequent daran, diesen Aufschwung dauerhaft zu sichern.»