CFMoto 1000MT-X: Einstieg in die Oberklasse
Mit der 800MT-X brachte CFMoto im Juni dieses Jahres die erste Reise-Enduro der Marke mit echten Offroad-Ambitionen auf den Markt. Auf der EICMA zündete der chinesische Hersteller mit der 1000MT-X schon die nächste Stufe.
Der Hintergrund: CFMoto baut für KTM die Modelle 790 und 890, nicht aber die 990 Duke und die 990 RC R. Der 990er Motor (mit 947 ccm) wurde bislang exklusiv im Mutterhaus in Mattighofen gefertigt.
Nun verfügt offenbar auch CFMoto über diesen Motor, der zwar auf dem 890er basiert, dessen Hubraum aber nicht durch simples aufbohren von 889 auf 947 ccm angehoben werden konnte. Aufgebohrt wurde auch, von 90,7 mm Bohrung auf 92,5 mm, dazu wurde der Hub von 68,8 auf 70,4 mm verlängert. Die Hubraumaufstockung bedingte neue Motorgehäuse, neue Zylinder, einen neuen Zylinderkopf und weitere neue oder geänderte Motorinnereien.
Als erstes baut CFMoto mit dem 990er Motor eine Reise-Enduro und kommt damit KTM zuvor. Mit 113 PS bei 8500/min und 105 Nm bei 6250/min setzt sich die 1000er dabei klar von der CFMoto 800MT-X ab (95 PS bei 8500/min und 87 Nm bei 6750/min).
Fahrwerk und Grundlayout übernimmt CFMoto von besagter 800MT-X. Es gibt zwei Fahrwerkshöhen, eine mit 230 mm Federweg (Sitzhöhe 870 mm) und dazu eine Niedrigvariante mit 190 mm Federweg und 830 mm Sitzhöhe. Die einstellbaren Federelemente liefert KYB, die Speichenräder messen 21 und 18 Zoll.
Mit einer 320er Doppelscheibe im Vorderrad ist die Bremsanlage von Brembo angesichts von 222 kg Maschinengewicht über alle Zweifel erhaben. Die Assistenzelektronik mit Schräglagen-abhängiger Regelung liefert Bosch. Das Farbdisplay ist mit einer Diagonale von 8 Zoll üppig bemessen, ebenso der tief bauende Tank mit 22,5 Litern, die Beleuchtung ist vollumfänglich in LED ausgeführt.
Die Gretchenfrage nach dem Preis kann noch nicht beantwortet werden. Die 800MT-X kostet in Deutschland 9499 €.










