Erik Riss: Lauf 13 brachte bei der DM die Wende

Erik Riss (3) fehlte in Haunstetten ein Punkt aufs Podest
Erfahrene Kollegen wie Bernd Diener, den späteren DM-Dritten Enrico Janoschka oder die Nationalteampiloten Jörg Tebbe und Matthias Kröger hatte Erik Riss bereits geschlagen, acht maximale Punkte eingefahren, bevor der Defektteufel beim Langbahn-DM-Finale in Haunstetten zuschlug. «Wir wissen selbst noch nicht genau, an was es lag», erklärte Erik Riss, Nummer 13 im Startfeld. Fest steht: Der 18-jährige Youngster fiel in der letzten Runde an zweiter Stelle liegend aus – und erschob sich noch den einzig verbleibenden Punkt in jenem für Riss unglücklichen Lauf 13.
Auch das Halbfinale brachte mit Rang 4 nicht die erhoffte Wende: «Ich bin hinter Richard Speiser die nahezu selbe Linie gefahren, war schneller, musste zumachen, wollte kreuzen und bin ausgerutscht.» Der Zug fuhr ohne Riss ab, die Konkurrenz davon.
Für den Endlauf der besten fünf genügten Riss‘ zehn Gesamtzähler dennoch, wenngleich die Karten mit 16 Punkten für Martin Smolinski, 14 für Speiser und 12 für Janoschka schon nahezu gelegt schienen. Smolinski schoss – wie schon zuvor – aus den Bändern und als Erster aus der Startkurve. Speiser folgte und ihm wiederum Riss. «Ich habe alles versucht, um an ihm noch vorbeizukommen», erklärte Erik Riss später. Es glückte nicht. «Heute war nicht mein bester Tag», bilanzierte der Gymnasiast. Eine Woche nach seinem grandiosen Sieg bei der GP-Qualifikation in Mühldorf musste er mit Rang 4 vorliebnehmen – und schrammte wegen eines fehlenden Punkts am Podest vorbei.