Lukas Fienhage: Arbeiten, angeln, hoffen auf Rennen

Von Rudi Hagen
Lukas Fienhage hofft darauf, dass in dieser Saison noch gefahren werden kann

Lukas Fienhage hofft darauf, dass in dieser Saison noch gefahren werden kann

Mit Platz 4 in der Langbahn-WM setzte Lukas Fienhage 2019 in seiner Rookie-Saison ein deutliches Zeichen. 2020 wollte der 20-Jährige den WM-Titel in Angriff nehmen. Das Corona-Virus grätschte dazwischen.

Gerade mal 20 Jahre alt geworden, feierte Lukas Fienhage im niederländischen Roden zum Abschluss der Langbahn-Weltmeisterschaft 2019 seinen ersten Grand-Prix-Sieg. Mit WM-Platz 4 und der direkten Qualifikation für die fünf Grands Prix 2020 konnte der Youngster mehr als zufrieden mit seiner Leistung sein. Mit ihm wächst neben Martin Smolinski ein weiterer Deutscher als Titelkandidat für die Langbahn-Weltmeisterschaft heran.

Das Finale zur Team-WM in Vechta lief bekanntlicherweise nicht so gut für Fienhage und Team Deutschland ab. Trotz Beisteuerung von 24 Punkten reichte es am Ende nur zu Platz 3. Bei der Deutschen Meisterschaft in Berghaupten hatte der Clubfahrer vom AC Vechta zudem Pech mit zwei Disqualifikationen. So blieb ihm nur Platz 5.

Zur neuen Saison hatte Lukas Fienhage viel vor. Neben seinen Ambitionen im Speedway wollte der junge Mann aus Klein-Brockdorf, einem Ortsteil der Stadt Lohne, alles daran setzen, im Langbahn-Grand Prix unter die Top 3 zu kommen und alles daran zu setzen, den Titel zu gewinnen. Zusätzlich wollte er die Langbahn-Team-WM gewinnen.

Aber die Auswirkungen der Covid-19-Pandemie legten auch den Motorsport quasi lahm und durchkreuzten hehre Pläne, wie sie wie viele andere auch Lukas Fienhage hatte. SPEEDWEEK.com unterhielt sich mit dem Niedersachsen.

Lukas, was machst du zur Zeit so ganz ohne den Rennsport?

Ich bin momentan wieder ganz normal als Werkzeugmechaniker am Arbeiten, denn irgendwie muss ich ja meinen Lebensunterhalt verdienen. Rennen fahren kann ich ja nicht.

Denkst du, in diesem Jahr werden noch ein oder mehrere Rennen stattfinden?

Ja, ich denke, ein paar werden noch stattfinden, aber in welchem Ausmaß, das steht in den Sternen und das weiß wohl noch keiner.

Was ist mit deinen Sponsoren, gibt es sie noch oder haben sie selbst Schwierigkeiten?

Ja, sie gibt es noch, aber wie du dir sicherlich vorstellen kannst, ist es jetzt schwierig. Ich kann keine Unterstützung verlangen oder erwarten, wenn ich momentan keine Rennen fahre. Wenn es wieder los geht, sieht die Sache bestimmt anders aus. Ich bin aber stolz darauf, dass ich so ein gutes Team inklusive Sponsoren habe, die hinter mir stehen.

Wie vertreibst du dir die Zeit beruflich und privat?

Beruflich momentan wie gesagt sehr viel am Arbeiten. Und privat bin ich ab und zu mit meinem Mechaniker und gleichzeitig gutem Kumpel am Angeln und finde so einen ganz guten Ausgleich.

Wie sind deine Stimmungen?

Ich bin echt traurig über die ganze Situation, weil ich dieses Jahr eigentlich durchstarten wollte in den Speedwayligen und im Langbahn-GP. Na ja wer weiß, es kann ja alles noch möglich sein.

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