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Michael Härtel: Hirnblutung nach Schädel-Hirn-Trauma

Von Rudi Hagen
Michael Härtel in einem seiner erfolgreichen Vorläufe in La Réole

Michael Härtel in einem seiner erfolgreichen Vorläufe in La Réole

Michael Härtel stürzte im Challenge in La Réole im Finale sehr schwer und erlitt ein Schädel-Hirn-Trauma mit einer Hirnblutung. Er erholt sich jetzt in Landshut, eine Operation ist nicht nötig, nur viel Ruhe.

Das war großes Pech, aber letztlich auch irgendwie noch Glück im Unglück für Michael Härtel. Der 25-jährige Dingolfinger war im Finale des Langbahn-Challenge im südfranzösischen La Réole gestürzt, mit schwerwiegenden Folgen.

Die ersehnte Teilnahme an der Langbahn-WM 2024 hatte «Michi» Härtel nach fünf Vorläufen, dem Semifinale und 19 Punkten schon in der Tasche, denn die ersten fünf Piloten qualifizierten sich für die Grands Prix des kommenden Jahres. Das war keineswegs einfach für den studierten Maschinenbau-Ingenieur, denn gleich in seinem ersten Vorlauf fiel er mit Vergaserproblemen aus.

Danach gewann er die weiteren vier Vorläufe und musste nur im Semifinale 1 dem späteren Sieger Chris Harris (GB) den Vortritt zum Laufsieg lassen. Im Finale startete der Deutsche auf gelb, Harris mit der grünen Helmfarbe.

Der Brite hatte den besseren Start und zog außen vorbei, Härtel dagegen bekam im Kurveneingang Grip aufs Hinterrad, touchierte den Niederländer Dave Meijerink leicht mit dem Vorderrad und verlor darauf die Kontrolle über das Bike. Er flog gut 30 m durch die Luft und schlug sich im Bereich, wo keine Airfence war, vor allem den Kopf an.

In der folgenden, fast eineinhalbstündigen Unterbrechung, versorgte das medizinische Personal den Gestürzten. Härtel hatte dabei vor allem Probleme beim Luftholen.

Nachdem sich sein Zustand nach Eindruck der Ärzte stabilisiert hatte, wurde Michael Härtel ins knapp 20 km entfernte Krankenhaus von Langon gebracht. Am Dienstag konnte er dann zurück nach Deutschland und wurde nach weiteren Untersuchungen im Landshuter Krankenhaus nach Hause entlassen.

«Es geht ihm den Umständen entsprechend gut, er braucht aber jetzt erstmal ein wenig Ruhe, um sich auszukurieren», sagte Härtels Freundin Anika zu SPEEDWEEK.com.

Fast den gleichen Sturz wie den Härtels gab es in La Réole im ersten Vorlauf. Hier war der Franzose Gaétan Stella an derselben Stelle abgeflogen und musste ebenfalls ins Krankenhaus gebracht werden.

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