Venus/Eibl: Saison 23 nach Crash schon wieder vorbei?
Markus Venus (r.) und Markus Eibl wurden 2022 Europameister
Das war ein gebrauchter Tag für Markus Venus und Markus Eibl. Beim Rennen am Fronleichnamstag in Altrip führte das deutsche Top-Gespann nach den Vorläufen schon mit 14 Punkten vor ihren größten Rivalen, den Briten Mitch Godden/Paul Smith (12) und Manuel und Melanie Meier vom MSC Berghaupten (10), doch dann folgte das Tagesfinale.
Im Zweikampf mit den Briten gerieten die Pfarrkirchener nach dem Start etwas ins Hintertreffen, machten sich aber anschließend auf die Verfolgung. Venus/Eibl waren gerade dabei, Imanuel Schramm und dessen Beifahrerin Nadin Löffler einzukassieren, da passierte das Unglück.
Schramms Gespann verlor plötzlich den Vortrieb, da der Zahnriemen gerissen war und Venus/Eibl krachten in das mit Schweizer Lizenz fahrende Duo. Mit schwerwiegenden Folgen für die Europameister. Markus Eibl schaffte zwar noch selbst den Weg zurück ins Fahrerlager, musste sich dort aber in die Obhut der Sanitäter begeben.
Bei Eibl wurde später ein Absplitterung am Knorpel des Mittelhandknochens und ein Riss im Sprunggelenk diagnostiziert. Noch schlimmer kam es für Markus Venus. Der 40-Jährige musste zunächst in die Unfallklinik verbracht werden, wo man ein gebrochenes Sprungbein und ein mehrfach zertrümmertes Sprunggelenk feststellte.
Wenn alles schlecht läuft, könnte es möglicherweise das Saisonende für die sympathischen Niederbayern bedeuten. Auch der kürzlich erfolgte Einstieg in die Internationale Sidecar Trophy, wo Venus zuletzt mit Beifahrer Patrick Werkstetter aus Zeilarn ein sehr erfolgreiches Debüt feierte, könnte damit ein vorschnelles Ende genommen haben.