MotoE-Rookie Tulovic: «Elektrische Power ist anders»

Von Nora Lantschner
Erster MotoE-Test für Lukas Tulovic in Jerez

Erster MotoE-Test für Lukas Tulovic in Jerez

Lukas Tulovic hatte in Jerez erstmals die Gelegenheit, sich mit der Energica Ego Corsa und den Michelin-Reifen anzufreunden. Den dreitägigen MotoE-Test beendete der Tech3-Fahrer auf dem 16. Rang.

«Es war von den Fortschritten her ein positiver Test, wir sind von Anfang bis Ende stetig schneller geworden, wenn auch am letzten Tag leider nicht mehr so viel», analysierte Lukas Tulovic nach seinem ersten Test auf der Energica Ego Corsa des Tech3 E-Teams. Nach drei Tagen, an denen jeweils drei Sessions stattfanden, trennten den MotoE-Neuling in Jerez 1,948 Sekunden von Matteo Ferrari, dem Weltcup-Sieger von 2019.

«Für den ersten Test ist es von der Zeit her okay, allerdings ist das ganze Feld sehr eng beieinander», meinte der 19-Jährige aus Eberbach dazu. «Deshalb muss ich bis zum nächsten Test – der hoffentlich stattfinden wird – ordentlich arbeiten und beim nächsten Test die Lücke nach vorne schließen, um für die Saison konkurrenzfähig zu sein. Ich habe noch Arbeit vor mir, aber ich fühle mich Stück für Stück besser», bekräftigte er im Hinblick auf den nächsten MotoE-Test, der am 8. April erneut auf dem Circuito de Jerez – Ángel Nieto stattfinden soll.

Der Tech3-Fahrer wünscht sich zusätzliche Testkilometer vor dem geplanten Saisonauftakt am ersten Maiwochenende, ebenfalls in Jerez. Denn die Energica Ego Corsa unterscheidet sich nicht nur wegen des stattlichen Gewichts von 260 kg vom Moto2-Bike, das Tulovic im Vorjahr noch in der Motorrad-WM steuerte.

«Ich muss noch verstehen, wie ich mit dem Motorrad richtig schnell fahren kann», erklärte der Deutsche. «Ich bin im Moment nicht langsam, aber ich pushe das Bike hart. Mit der elektrischen Power ist es wirklich komplett anders, das Gas verhält sich so anders und ist so direkt, die Michelin-Reifen haben wirklich einen extremen Grip, bauen dann aber Stück für Stück ab. Das muss ich noch verstehen, richtig umsetzen und in eine Rundenzeit ummünzen. Aber ich bin mir sicher, dass ich beim nächsten Test einen Schritt nach vorne kommen werde.»

«Leider hatte ich noch einen kleinen Sturz in der letzten Session des letzten Tages, deshalb möchte ich mich bei meinem Team entschuldigen», fügte Tulovic an. «Insgesamt haben wir aber gute Fortschritte erzielt, wir haben mit 1:55er-Zeiten angefangen und in 1:49 min aufgehört. Das war gut, aber auch die anderen Fahrer haben große Schritte gemacht, deshalb weiß ich, dass ich weiterarbeiten muss, um Bereiche zu finden, wo ich mich verbessern und wo ich schneller sein kann. Jetzt liegt es an mir, noch einen Schritt zu machen.»

MotoE-Test, Jerez, kombinierte Zeitenliste nach 12. März
  1. Matteo Ferrari (Trentino Gresini MotoE), 1: 47,494 min
  2. Eric Granado (Avintia Esponsorama Racing), 1:47,546 min, + 0,052 sec
  3. Dominique Aegerter (Dynavolt Intact GP), 1:47,719, + 0,225
  4. Bradley Smith (WithU Motorsport), 1:47,873, + 0,379
  5. Alex De Angelis (Octo Pramac MotoE), 1:47,944, + 0,450
  6. Xavier Simeon (LCR E-Team), 1:48,118, + 0,624
  7. Mike Di Meglio (EG 0,0 Marc VDS), 1:48,310, + 0,816
  8. Niki Tuuli (Avant Ajo MotoE), 1:48,337, + 0,843
  9. Josh Hook (Octo Pramac MotoE), 1:48,568, + 1,074
  10. Jordi Torres (Pons Racing 40), 1:48,594, + 1,100
  11. Niccolò Canepa (LCR E-Team), 1:48,615, + 1,121
  12. Alejandro Medina (Openbank Aspar Team), 1:48,615, + 1,121
  13. Alessandro Zaccone (Trentino Gresini MotoE), 1:48,744, + 1,250
  14. Xavier Cardelus (Avintia Esponsorama Racing), 1:48,749, + 1,255
  15. Tommaso Marcon (Tech3 E-Racing), 1:49,043, + 1,549
  16. Lukas Tulovic (Tech3 E-Racing), 1:49,442, + 1,948
  17. Maria Herrera (Openbank Aspar Team), 1:49,549, + 2,055

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