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Jerez-Test, Dienstag: Granado vorne, Krummi Fünfter

Von Nora Lantschner
Die 18 MotoE-Piloten für die WM-Saison 2023 absolvierten am Dienstag in Jerez die ersten trockenen Test-Sessions mit der neuen Ducati V21L. Randy Krummenacher: «Es ist schon etwas völlig anderes.»

Am Dienstagnachmittag besserten sich die Verhältnisse in Jerez endlich, in der dritten und vierten Session des Tages waren somit alle MotoE-Piloten auf Slick-Reifen unterwegs, auch wenn die Bedingungen nach den Regenfällen noch nicht ideal waren.

Eine erste Richtzeit setzte Eric Granado, der Weltcup-Zweite von 2022, der am Montag erst vom Supersport-Meeting auf der indonesischen Insel Lombok zurückgekehrt war. Der Brasilianer aus dem LCR E-Team fuhr in Session 3 eine 1:48,898 min, wobei er damit nur 0,007 sec bzw. 0,053 sec vor dem Dynavolt-Intact-Duo Hector Garzo und Randy Krummenacher lag.

Mattia Casadei (Pons Racing 40) und Luca Salvadori (Octo Pramac) fabrizierten unterdessen die ersten Stürze des Jerez-Tests, beide konnten aber weiterfahren.

Übrigens: In den jeweils zweistündigen Pausen zwischen den 15-minütigen MotoE-Sessions trug am Dienstagnachmittag unter anderen Moto2-Ass Celestino Vietti dazu bei, die Grip-Verhältnisse dank seiner Trainingsrunden auf einer Yamaha R1 der VR46 Riders Academy zu verbessern. Der Fantic-Fahrer wird dann in der kommenden Woche beim Moto2-Privat-Test in Jerez (14. und 15. März) erstmals wieder auf seiner Kalex sitzen.

In der vierten und letzten MotoE-Session des Tages fielen die Zeiten am späten Nachmittag dann noch einmal: Granado schraubte seine Bestzeit auf 1:47,053 min nach unten. Matteo Ferrari (Felo Gresini) reihte sich mit 0,257 sec Rückstand auf Platz 2 ein.

Zum Vergleich: Den All-Time-Lap-Record auf Energica hält auf dem Circuito de Jerez-Ángel Nieto ebenfalls Granado, mit einer 1:47,473 min aus der Saison 2021. Beim Jerez-Test im April des Vorjahres lag Garzo mit einer 1:48,458 min an der Spitze der Zeitenliste.

Hinter den zwei Pons-Fahrern Nicholas Spinelli und Mattia Casadei belegte Krummenacher in Session 4 (entspricht der kombinierten Zeitenliste) mit 0,471 sec Rückstand Platz 5.

«Meine erste fliegende Runde war extrem gut, das ist positiv, aber als ich dann vielleicht bereit war, um noch schneller zu fahren, hatte ich den Hinterreifen schon aufgebraucht», schilderte «Krummi» im Gespräch mit SPEEDWEEK.com. «Wir sind halt einfach in der Lernphase. Wenn es trocken bleibt, werden wir das am Mittwoch sicher besser hinbekommen. Hoffentlich werden die Verhältnisse auch noch besser, denn es waren jetzt immer noch feuchte Flecken auf der Strecke.»

«Ich muss sicher noch ein bisschen Erfahrung sammeln, ich war aber auch im Trockenen ziemlich vorne dabei. Das ist eine gute Bestätigung, das gibt natürlich Selbstsicherheit. Wir haben aber doch noch ein bisschen Arbeit, aber das ist normal, wir lernen dazu. Das ist ja wichtig, dass wir verstehen, wo wir uns verbessern können. Soweit passt das Ganze recht gut», bekräftigte der Intact-Fahrer.

Nach dem nassen ersten Tag berichtete der 33-jährige Schweizer vom guten Fahrgefühl. Wie verhält es sich im Trockenen? «Es ist schon etwas völlig anderes, aber auch dort habe ich mich recht wohl gefühlt. Dort gilt es schon noch mehr, das Limit zu finden und am Motorrad zu arbeiten. Auch ich muss gewisse Sachen noch besser verstehen. Im Großen und Ganzen sind wir vorne dabei, daher ist es schon ziemlich gut», fasste Randy zusammen.

MotoE-Test Jerez, kombinierte Zeiten (7.3.):

1. Eric Granado, 1:47,053 min
2. Matteo Ferrari, 1:47,310
3. Nicholas Spinelli, 1:47,478
4. Mattia Casadei, 1:47,504
5. Randy Krummenacher, 1:47,524
6. Hikari Okubo, 1:47,526
7. Jordi Torres, 1:47,548
8. Kevin Manfredi, 1:47,638
9. Hector Garzo, 1:47,695
10. Miquel Pons, 1:47,810
11. Tito Rabat, 1:48,043
12. Luca Salvadori, 1:48,159
13. Alessandro Zaccone, 1:48,219
14. Kevin Zannoni, 1:48,620
15. Andrea Mantovani, 1:48,795
16. Mika Perez, 1:49,737
17. Alessio Finello, 1:49,881
18. Maria Herrera, 1:49,934

MotoE-Test Jerez, Tag 2, Session 1 (7.3.):

1. Mattia Casadei, 1:54,176 min
2. Matteo Ferrari, 1:54,514
3. Jordi Torres, 1:54,649
4. Luca Salvadori, 1:54,697
5. Tito Rabat, 1:55,417
6. Miquel Pons, 1:55,529
7. Kevin Manfredi, 1:55,698
8. Mika Perez, 1:55,902
9. Alessio Finello, 1:56,260
10. Alessandro Zaccone, 1:56,396
11. Eric Granado, 1:56,970
12. Hikari Okubo, 1:57,257
13. Nicholas Spinelli, 1:57,350
14. Kevin Zannoni, 1:57,945
15. Maria Herrera, 1:59,980
16. Andrea Mantovani, 2:01,236

MotoE-Test Jerez, Session 2 (7.3.):

1. Eric Granado, 1:56,197
2. Luca Salvadori, 1:59,269
3. Hikari Okubo, 2:00,079
4. Kevin Manfredi, 2:01,294
5. Andrea Mantovani, 2:03,725
6. Jordi Torres, 2:04,361
7. Maria Herrera, 2:09,533

MotoE-Test Jerez, Session 3 (7.3.):

1. Eric Granado, 1:48,898 min
2. Hector Garzo, 1:48,905
3. Randy Krummenacher, 1:48,951
4. Luca Salvadori, 1:48,994
5. Matteo Ferrari, 1:49,101
6. Kevin Manfredi, 1:49,130
7. Alessandro Zaccone, 1:49,152
8. Hikari Okubo, 1:49,322
9. Nicholas Spinelli, 1:49,337
10. Jordi Torres, 1:49,353
11. Mattia Casadei, 1:49,710
12. Miquel Pons, 1:49,936
13. Alessio Finello, 1:50,050
14. Tito Rabat, 1:50,280
15. Kevin Zannoni, 1:50,757
16. Mika Perez, 1:51,554
17. Andrea Mantovani, 1:51,943
18. Maria Herrera, 1:52,444

MotoE-Test Jerez, Session 4 (7.3.):

1. Eric Granado, 1:47,053 min
2. Matteo Ferrari, 1:47,310
3. Nicholas Spinelli, 1:47,478
4. Mattia Casadei, 1:47,504
5. Randy Krummenacher, 1:47,524
6. Hikari Okubo, 1:47,526
7. Jordi Torres, 1:47,548
8. Kevin Manfredi, 1:47,638
9. Hector Garzo, 1:47,695
10. Miquel Pons, 1:47,810
11. Tito Rabat, 1:48,043
12. Luca Salvadori, 1:48,159
13. Alessandro Zaccone, 1:48,219
14. Kevin Zannoni, 1:48,620
15. Andrea Mantovani, 1:48,795
16. Mika Perez, 1:49,737
17. Alessio Finello, 1:49,881
18. Maria Herrera, 1:49,934

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